Telefonbetrüger sind wieder verstärkt aktiv
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Chronik

Telefonbetrüger wieder sehr aktiv

Telefonbetrüger sind derzeit aktiver denn je. Im Burgenland wurden wieder Fälle bekannt, bei denen sich die Betrüger am Telefon als Polizisten ausgaben.

Vier Burgenländerinnen im Alter zwischen 60 und 95 Jahren wurden von den falschen Polizisten angerufen. In allen vier Fällen gingen die Täter nach der gleichen Masche vor: Im Telefonat informierten sie ihre Opfer über eine vermeintliche Einbruchsserie in der Nachbarschaft. Dabei sei ein Notizblock gefunden worden, mit den Namen und der Adressen der angerufenen Opfer. Die Telefonbetrüger erkundigten sich auch über die Vermögenswerte der jeweiligen Opfer.

Eine der vier Frauen beendete das Gespräch. Bei den drei andern Frauen unterbrachen die Täter selbst – also die vermeintlichen Polizisten – das Gespräch, als sie bemerkt hatten, dass die Opfer nicht viel Geld zu Hause haben oder über eine Alarmanlage verfügen.

Keine Daten weitergeben und nichts übergeben

Die Polizei erneuerte ihre Warnung vor den Trickbetrügern. Ziel sei stets ein Treffen, bei dem die Opfer den vermeintlichen Polizisten ihre Wertsachen zur angeblichen Verwahrung übergeben. Eine weitere Masche ist der Betrug mit einer Kaution. Dabei geben die Telefonbetrüger an, dass ein naher Angehöriger einen Unfall verursacht hat. Um zu vermeiden, dass diese Person ins Gefängnis muss, soll man an den Betrügern eine Kaution übergeben. Die Polizei rät dazu, keinesfalls Daten am Telefon weiterzugeben und weder Geld noch Wertgegenstände an irgendjemanden zu übergeben.