In dem Haus in Eisenstadt, das heute ein Museum ist, lebte und komponierte Joseph Haydn zwölf Jahre lang, an seiner Seite seine Frau Maria Anna Theresia. Als Hofkapellmeister im Dienste der Familie Esterhazy war Joseph Haydn fast 30 Jahre lang tätig. In der erweiterten Dauerausstellung wird unter anderem sein Schaffen als Kirchenmusiker thematisiert. Haydn komponierte 14 Messen, davon wurde einige in der Bergkirche in Eisenstadt uraufgeführt. So ist auch in einem der neuen Themenräume ein Orgelspieltisch aus der Bergkirche zu sehen, auf dem Joseph Haydn auch selbst spielte.
Bis Mitte November geöffnet
Herzstück der Ausstellung ist der historische Oktett-Tisch mit acht ausklappbaren Notenpulten. „Man stellt sich hier vor, Joseph Haydn spielte Violine, für Fürst Nikolaus I. spielte das Baryton, mit sechs weiteren Musikern, und der Besucher kann selbst nachhören, wie dieses gemeinsame Musikstück geklungen hat“, erläutert Kuratorin Theresia Gabriel. Das Baryton war das bevorzugte Instrument von Fürst Nikolaus dem Ersten. Haydn komponierte 170 Werke für dieses Instrument.
Dem Thema Oper ist ein weiterer Raum gewidmet. Mit einer interaktiven Opernszenerie, Partituren von einigen Haydn-Opern wird dort dieser Werkgattung Haydns Rechnung getragen. Untermalt ist die Dauerausstellung natürlich mit vielen Musikbeispielen. Vergangenes Jahr besuchten 6.000 Menschen das Haydn-Haus in Eisenstadt. Die Dauerausstellung ist bis 12. November zu sehen.