Leerer Saal im Landesgericht
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Gericht

Zwei Schuldsprüche nach Überfall auf Tankstelle

Ein 30-jähriger Burgenländer ist am Donnerstag am Landesgericht Eisenstadt zu 30 Monaten Haft verurteilt worden, weil er im vergangenen Oktober eine Tankstelle in Frauenkirchen überfallen haben soll. Eine 17-Jährige, die ihm dabei geholfen haben soll, erhielt 15 Monate bedingt.

Beide waren vor Gericht geständig. Als Motiv gaben sie finanzielle Probleme an. Die Urteile sind rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt warf beiden das Verbrechen des schweren Raubes vor. Der 30-Jährige soll am 16. Oktober vollmaskiert in eine Tankstelle in Frauenkirchen gegangen sein, eine Angestellte mit einer Luftdruckpistole bedroht und Bargeld gefordert haben.

Etwas mehr als 2.000 Euro erbeutet

Mit den erbeuteten 2.215 Euro stieg der Mann in ein Auto, in dem die 17-Jährige mit laufendem Motor auf ihn wartete. Sie soll außerdem bei der Planung der Tat und des Ablaufs geholfen und die Tankstelle knapp 20 Minuten vor dem Überfall „ausspioniert“ haben – mehr dazu in Raubüberfall auf Tankstelle geklärt.

Zusätzlich zum Überfall wurde dem 30-Jährigen auch vorgeworfen, sein Leumundszeugnis gefälscht zu haben, um in einem Elektronikgeschäft arbeiten zu können, wo er dann auch ein Handy gestohlen haben soll. Das Schöffengericht befand beide in allen Punkten für schuldig.