„Die Farbe Rot ist das Zeichen der Liebe und ich liebe Menschen“ – das ist Horvaths Erklärung für seinen ständigen Begleiter, den roten Schal. Die Gratulantenschar aus dem ganzen Burgenland, die zu Horvaths Geburtstagsfest nach Oberwart kam, zeigt, dass diese Liebe offenbar Früchte trägt.
Vom Werkzeugmacher zum Lichtermeer-Organisator
Der Kulturmanager hat in seinem Leben schon viel bewegt: Nach dem Zivildienst im Kinderdorf Pöttsching zog es den gelernten Werkzeugmacher in Richtung soziales Engagement und er wurde Arbeitsmarktbetreuer. In seiner Kindheit hätten Freunde den gleichen Nachnamen wie er selbst gehabt, mit dem Unterschied, dass sie Roma gewesen seien, erzählte Horvath. Er habe damals bemerkt, was es bedeute, ausgegrenzt zu sein.
Horvath machte sich als Mitbegründer des OHO einen Namen, gründete den Verlag „lex liszt 12“ und war 1993 einer der Organisatoren des „Lichtermeers“ gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz, an dem 300.000 Menschen teilnahmen. Er habe in diesem Leben schon einiges getan und es sei toll, dass viele Dinge auch gefruchtet hätten, so Horvath: „Die Zukunft bringt Arbeit, das ist eh mein Leben. Ich bin Kulturarbeiter und ich werde weiterhin arbeiten.“
„Er ist ein Motor in diesem ganzen Getriebe“
Horst Horvath hat immer wieder neue Ideen und Projekte in seinem Kopf, er ist ein Getriebener von sich selbst. Er sei Weltklasse, streute ihm die Kulturreferentin des Landes, Claudia Priber, Rosen. Er sage, was er denke und könne auch einstecken. Horvath sei ein wunderbarer, sehr loyaler Mensch und ein sehr guter Freund, sagte Schriftsteller Clemens Berger. Man komme im Burgenland nicht an Horvath vorbei und das sei gut so, meinte Künstler Wolfgang Horwath: „Er ist ein Motor in diesem ganzen Getriebe.“