Brücke bei Sieggraben S31
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Chronik

S31: Vier neue Brücken für mehr Sicherheit

Der Sicherheitsausbau der Burgenland Schnellstraße (S31) geht mit der Errichtung von vier neuen Brücken weiter. Damit künftig pro Fahrtrichtung zwei Fahrspuren zur Verfügung stehen, werden die Talübergänge Sieggraben (Bez. Mattersburg) neu gebaut.

Bis Ende 2026 sollen die vier Brücken fertiggestellt und der Sicherheitsausbau damit abgeschlossen sein, erläuterte Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl am Montag beim Spatenstich.

Die vier neuen Talübergänge werden sich über eine Länge von rund drei Kilometern erstrecken. Die Pfeiler für die Brücken sind zwischen 32 und 56 Meter hoch. Der Bau sei eine technische Herausforderung, denn es seien starke Fundamente notwendig, erläutert Asfinag-Geschäftsführer Andreas Fromm: „Wir kennen den Untergrund sehr gut, wir haben ja schon bestehende Brückentragwerte, wo wir auf das Wissen den Untergrund betreffend, zurückgreifen können. Der Untergrund in dem Bereich ist sehr felsig, ein Brückenbau bietet sich hier an.“

Brücke bei Sieggraben S31
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Der Bau sei eine technische Herausforderung, heißt es von der Asfinag

Verkehrssicherheit erhöhen

Die alten Brücken zu verbreitern sei aus statischen Gründen nicht möglich, so Fromm. Der Bau der vier neuen Brücken soll vor allem die Sicherheit erhöhen, sagt Verkehrslandesrat Heinrich Dorner (SPÖ). Insbesondere sei eine Mitteltrennwand notwendig, denn auf diesem Straßenabschnitt habe es sehr viele Unfälle gegeben, so Dorner.

Auf den neuen Brücken soll künftig der Verkehr in Richtung Oberpullendorf rollen. In Richtung Eisenstadt wird auf den bestehenden Brücken gefahren.

Verkehr nur geringfügig behindert

Während der Arbeiten sollen weiter zwei Spuren bergauf und eine Spur bergab zur Verfügung stehen. Der Verkehr soll damit nur geringfügig behindert werden, hieß es von der Asfinag. Es handle sich um den „finalen Meilenstein“ beim Sicherheitsausbau der S31 von Mattersburg bis Weppersdorf, betonte Hufnagl beim Spatenstich. Auf 23 Kilometern Länge gibt es auf der Burgenland Schnellstraße dann zwei Fahrspuren pro Richtung und eine bauliche Trennung der Richtungsfahrbahnen.

Erstmals hat die Asfinag das Bauvorhaben als Allianzvertrag vergeben. Dass ein Großteil der Risiken gemeinsam getragen wird, soll beide Vertragspartner noch stärker darauf fokussieren, das Großprojekt wirtschaftlich und qualitativ hochwertig abzuwickeln, erläuterten die Geschäftsführer Andreas Fromm und Alexander Walcher. Investiert wurden in den Sicherheitsausbau insgesamt rund 72 Millionen Euro.