Hauptgrund für den starken Anstieg bei den Brandeinsätzen sind laut Feuerwehr indirekt die hohen Energiepreise. Um Heizkosten zu sparen, versuchten Haushalte unter anderem mit Kerzen zu heizen, womit die Brandgefahr gestiegen ist, so Landesfeuerwehrkommandant Franz Kropf. „Das hat sich abgezeichnet, nachdem viele Menschen zu Hause sind und natürlich auch die Energiekrise und die ganzen Teuerungen sich überall niederschlagen“, so Kropf.
Neben den vielen Brandeinsätzen im Vorjahr hatte die Landesfeuerwehr auch erstmals die direkte Wahl der Führungsebene zu organisieren. Dabei wurde Franz Kropf zum neuen Kommandanten gewählt – mehr dazu in Kropf neuer Landesfeuerwehrkommandant.
Hilfe für die Ukraine
Emotionaler Höhepunkt für die Feuerwehren war im Vorjahr sicher das Engagement in Sachen Ukraine-Hilfe. Über die Feuerwehren konnte eine der größten Hilfsaktionen des Landes organisiert werden: 1.277 Paletten Hilfsgüter und zusätzlich Medikamente wurden gesammelt und in die Ukraine gebracht – mehr dazu in 1.277 Paletten Hilfsgüter gesammelt. Sieben ausgemusterte Einsatzfahrzeuge gingen außerdem an Feuerwehrmannschaften in dem Land. „Die groß angelegte Sammelaktion wäre aus meiner Sicht ohne Feuerwehr so nicht abzuwickeln gewesen“, so der zuständige Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ).
Katastrophenschutz wird ausgebaut
Dorner verwies auch auf die begonnenen Investitionen zum Ausbau des Katastrophenschutzes – mehr dazu in Feuerwehren bauen Katastrophenschutz weiter aus. Insgesamt unterstütze das Land die Feuerwehren mit rund sechs Millionen Euro. Im Burgenland gibt es 316 Feuerwehren, davon sind 310 freiwillige Feuerwehren und sechs Betriebsfeuerwehren. Die Zahl der Mitglieder hat sich im Vergleich zu 2021 um 295 auf 17.712 gesteigert. 1.817 davon sind Frauen.