Werktags von 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr ist in Rust im Neusiedler See ein 25 Tonnen schwerer Amphibienbagger im Einsatz, der in der Stunde 500 Kubikmeter Wasser-Schlammgemisch aus dem See befördert. Dieses Gemisch wird in Transportschläuchen in Schlammabsatzbecken am Stadtrand von Rust transportiert. Dort soll sich der Schlamm absetzen und das Wasser wieder zurück in den See gepumpt werden.

Tausende Kubikmeter Schlamm werden abgesaugt
Der Baggereinsatz soll bis 15. März dauern. Bis dahin sollen 10.000 Kubikmeter abgesaugt werden, so Harald Weiss von der Ruster Seebad BetriebsgesmbH. Damit soll für Segel- und Elektroboote eine Fahrrine entstehen. „Wo wir noch nicht gesaugt haben, haben wir ungefähr 20 bis 25 Zentimeter Wasserstand und nach dem Saugen sind wir ungefähr bei 90 Zentimeter. Also es bringt schon deutlich was und ich glaube auch, dass das unseren Seglern auch einen großen Vorteil für den Sommer bringen wird“, so Weiss.

Bojen zeigen den Weg
Für den Bereich der Garagen für private Elektroboote seien ebenfalls Maßnahmen geplant, so Weiss. Sichtbar ist bereits eine mit Bojen markierte Route aus dem Hafengelände Richtung See. Entlang dieser Route betrage die Wassertiefe mindestens 70 bis 80 Zentimeter, so Weiss.
Der Wasserstand des Neusiedler Sees liegt derzeit laut Angaben der Abteilung für Wasserwirtschaft im Amt der burgenländischen Landesregierung bei etwa 115 Meter über Adria – 22 Zentimeter unter dem Wert des Vorjahres. Weiss hofft auf regenreiche Tage, damit dieser Wert wieder erreicht wird.