Durch die Energiekrise sind alternative Heizsysteme, wie etwa die Pelletsheizung oder die Wärmepumpe in Kombination mit einer Photolotaikanlage, sehr beliebt und gefragt wie schon lange nicht
ORF
ORF
Umwelt

Förderdschungel bei Heizungstausch

Bund und Land empfehlen den Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen. Für den Umstieg auf klimafreundliche Alternativen gibt es Förderungen. Doch die Abwicklung ist zum Teil recht bürokratisch und man muss wegen großer Nachfrage und Lieferengpässen mit längeren Wartezeiten rechnen.

Der Bund gewährt beim Heizungstausch eine Grundförderung von maximal 7.500 Euro. Wer eine Gasheizung ersetzt, bekommt zusätzlich einen „Raus aus Gas“-Bonus in Höhe von 2.000 Euro. Das Land ergänzt die Bundesförderung mit maximal 3.500 Euro. Das ergibt in Summe 13.000 Euro für den Umstieg von Gas auf Wärmepumpe, Holzzentralheizung oder Fernwärme. Wer die Ölheizung ersetzt, kann mit 11.000 Euro rechnen.

Maximal die Hälfte der Gesamtinvestition wird gefördert

Die Gesamtförderung darf maximal 50 Prozent der Gesamtinvestition ausmachen. Wird zusätzlich noch eine thermische Solaranlage errichtet, kommen von Bund weitere 1.500 Euro Förderung. Auch das Land stellt für zusätzliche Investitionen wie die Installation von Niedrigtemperaturheizkörpern weiteres Geld in Aussicht, zumeist Boni in Höhe von jeweils 500 Euro.

Komplizierte Details

Im Detail wird es allerdings unübersichtlich. So fördert der Bund nur Wärmepumpen mit einer Vorlauftemperatur von maximal 40 Grad. Das genügt für Häuser und Wohnungen mit Wand- und Fußbodenheizung. Wer eine Absage bekommt, weil das Heizsystem eine höhere Vorlauftemperatur erfordert, kann beim Land eine Kompensationsförderung von höchstens 6.000 Euro beantragen. Diese wird gewährt, wenn es keine wirtschaftlichere oder technisch bessere Lösung gibt.

PV-Fördertöpfe immer schnell leer

Photovoltaik-Anlagen werden grundsätzlich vom Bund gefördert. Allerdings sind die Fördertöpfe, die zuletzt viermal im Jahr gefüllt wurden, immer schnell ausgeräumt. Manche Antragsteller gehen leer aus. Andere verzichten, weil die Abwicklung so lange dauert. Wer beim Bund nicht zum Zug kommt, kann eine Landesförderung von 275 Euro pro KWP beantragen.