Chronik

Polizei warnt weiterhin vor Enkelkindertrick

Bei dem Enkelkindertrick, oder auch Tochter-Sohn-Trick melden sich Täter per Textnachricht und geben sich als ein nahes Familienmitglied aus. Sie erzählen von einer Notsituation, um anschließend um Geld zu bitten. In den vergangenen Tagen kam es im Burgenland zu mehreren derartigen Betrugsfällen.

„Hallo Mama, mein Handy ist kaputt“ – Bekommt man eine derartige Nachricht von einer fremden Nummer zugesandt, rät die Polizei zu besonderer Vorsicht. Hinter diesen Nachrichten stecken in den meisten Fällen Trickbetrüger, die sich als Tochter oder Sohn ausgeben. Unter dem Vorwand eines kaputten Mobiltelefons bitten sie um rasche Geldüberweisung.

Bis zu 8.000 Euro überwiesen

Diese Woche hatten die Betrüger damit durchaus Erfolg im Burgenland: Am Montag hat eine 56-jährige Frau aus dem Bezirk Oberpullendorf rund 3.500 Euro überwiesen. Am Mittwoch verlor eine 66-jährige Mutter aus dem Bezirk Neusiedl am See 8.000 Euro, und am Donnerstag ein 62-jähriger Mann rund 4.000 Euro. Skeptisch blieb bis zuletzt ein 67-jähriger Vater aus dem Bezirk Oberpullendorf: Nach einer verdächtigen Textnachricht kontaktierte er seine Tochter und konnte so feststellen, dass es sich bei der Nachricht um einen Betrugsversuch handelte.

Diese Vorgehensweise empfiehlt auch die Polizei: Erhält man eine verdächtige SMS oder Textnachricht von einer fremden Nummer, soll man am besten die eigene Tochter oder Sohn auf der ursprünglich eingespeicherten Nummer anrufen und vor allem auf keinen Fall Geld überweisen, heißt es von der Polizei.