Luftaufnahme von der Zerstörung in der Stadt Hatay nach dem Erdbeben im Südosten der Türkei (7.2.2023)
MURAT SENGUL / AFP / picturedesk.com
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Chronik

Burgenländer hilft im Erdbebengebiet

Zwei Tage nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien ist die internationale Unterstützung angelaufen. Am Dienstag flogen 85 Soldatinnen und Soldaten in die Türkei, um Verschütteten zu bergen und zu retten. Im Team ist auch ein Burgenländer.

Seit Mittwochvormittag seien bereits zwei Rettungs- und Bergegruppen im Erdbebengebiet im Einsatz, um nach Verschütteten zu suchen, sagte Bundesheerpressesprecher Marcel Taschwer. Parallel dazu werde das Basislager errichtet, um die Autarkie für die eingesetzten Bundesheerkräfte innerhalb der nächsten zehn Tage sicherzustellen. Die Retter aus Österreich holten laut Bundesheer bereits einen Verletzten aus den Trümmern. Dem Mann musste ein Arm amputiert werden. Der Burgenländer im Hilfsteam sei normalerweise im ABC-Abwehrzentrum in Korneuburg stationiert, so Taschwer. Eine seiner Hauptaufgaben sei das Bergen und Retten von Verschütteten. Er sei in einen dieser Spezialistentrupps eingebettet.

Bundesheer liefert Hilfsgüter

Am Dienstag lieferte das Bundesheer 25 Tonnen Hilfsgüter wie Stromaggregate, aber auch Lebensmittel, Trinkwasser und Medikamente an. Für Mittwochnachmittag sei ein weiterer Hilfstransport von 20 Tonnen geplant, damit möglichst viel Hilfe sehr rasch im Einsatzgebiet eintreffe, so Taschwer. Die internationale Hilfe wird im Erdbebengebiet dringend gebracht: Rund 23 Millionen Menschen sind betroffen.