Im Burgenland gibt es etwa 40 Gartenbaubetriebe, 15 von ihnen bauen vorwiegend Blumen und Zierpflanzen an. Im Moment haben Frühlingsblumen wie Primeln, Nelken, Tulpen und Narzissen Hochsaison. Der Großteil der burgenländischen Gärtnerinnen und Gärtner verkauft seine Produkte im eigenen Betrieb, fünf Gärtnereien beliefern auch den Großhandel.
Berlakovich: Philosophie der Regionalität unterstützen
Die Landwirtschaftskammer wirbt gemeinsam mit dem Verein „Die Gärtner Burgenlands“ dafür, nicht nur am Valentinstag regionale Blumen zu kaufen. Denn das sei ein Beitrag zum Klimaschutz, weil die Pflanzen nicht über tausende Kilometer hergebracht würden, sagte Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich. Die Betriebe bemühten sich sehr, um eine nachhaltige Produktion, man sichere Arbeitsplätze in der Region und unterstütze damit auch die Philosophie der Regionalität.
„Energiesparende“ Blumen forcieren
Auch Gartenbaubetriebe kämpfen gegen die hohen Energiekosten an: mit neuen Heizsystemen, modernen Glashäusern und robusten Pflanzensorten. Die Produktion von Rosen zum Beispiel sei sehr energieaufwendig, sagte Gärtner Andreas Pomper. Günstigere und klimafreundlichere Alternativen seien die Frühlingsblumen. In Zukunft wolle man Pflanzen forcieren und verkaufen, die in Österreich mit wenig oder weniger Energie produzierbar seien, so Pomper.
Pastellfarben im Trend
Bei den Farben der Blumen liegen heuer neben den Klassikern Rot und Rosa Pastellfarben im Trend. Auch für Blumen und Zierpfanzen gibt es mittlerweile das AMA-Gütesiegel. In ganz Österreich dürfen es 13 Betriebe führen, zwei davon sind im Burgenland: die Gärtnerei Gall in Markt Allhau und der Gartenbaubetrieb Erwin Unger in Wallern.