Evangelische Kirche von Mörbisch
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Religion

Evangelische Christen wählen ihre Vertreter

In der evangelischen Kirche finden heuer im Herbst österreichweit die Gemeindevertretungswahlen statt. Gewählt wird zwischen 1. Oktober und 5. November. Im Burgenland beginnt jetzt die Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten.

Die bisher letzten Gemeindevertretungswahlen haben im Jahr 2018 stattgefunden. In den 29 Pfarrgemeinden des Burgenlands waren damals 28.000 evangelische Christinnen und Christen wahlberechtigt. Diese Zahl wird heuer wohl höher sein, weil mehr junge Menschen wählen dürfen. Heuer dürften erstmals 14-Jährige bereits wählen, erklärte Superintendentialkuratorin Christa Grabenhofer. Diese müsste nicht mehr konfirmiert sein. Das sei eine wesentliche Neuerung. Das passive Wahlrecht sei auf 18 Jahre heruntergesetzt.

Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten läuft

In jeder Gemeinde werden die Mitglieder der Gemeindevertretung gewählt. Aus der Gemeindevertretung wird wiederum das Presbyterium gewählt – eine Art Vorstand, der in Folge einen Kurator oder eine Kuratorin bestimmt, die gemeinsam mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin die Gemeinde leitet. Nun suchen die Gemeinden Kandidatinnen und Kandidaten, die sich der Aufgabe stellen wollen, so Grabenhofer. Das werde meistens über persönliche Gespräche laufe, vielleicht auch so, dass man versuche Leute mit bestimmten Kompetenzen zu gewinnen.

Die Gemeindevertretungen entsenden jeweils auch ein Mitglied in die Superintendentialversammlung. Dort wählen sie gemeinsam mit den Pfarrerinnen und Pfarrern den Superintendenten. Zum burgenländischen Superindendenten gewählt wurde dort vor zwei Jahren Robert Jonischkeit. Seine Amtszeit beträgt zwölf Jahre.