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Gesundheit

Krebshilfe Burgenland rät zur Vorsorge

Der aktuelle Krebsreport der österreichischen Krebshilfe listet im Burgenland 1.373 Neuerkrankungen auf. Die häufigsten Krebsarten sind dabei Brustkrebs, Prostata-, Lungen- und Darmkrebs. Die Hälfte aller Krebs-Todesfälle könnte allerdings durch entsprechende Vorsorge verhindert werden.

Die Medizin hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte in der Krebs-Therapie gemacht. Tumorerkrankungen können heute individuell und zielgerichtet behandelt werden, erklärte die Präsidentin der Krebshilfe Burgenland, Michaela Klein. „Die Überlebensdaten konnten dadurch gesteigert werden, aber das haben wir diesen besseren Therapien zu verdanken und leider nicht den Vorsorgeuntersuchungen in den meisten Fällen“, so Klein.

Spritze, Impfung
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Die HPV-Impfung ist ab sofort für alle jungen Menschen bis zum vollendeten 21. Lebensjahr kostenfrei

Krebshilfe rät zur Vorsorge

Die Krebshilfe Burgenland rät anlässlich des Weltkrebstages am Samstag, dem 4. Februar, erneut dringend zur Vorsorge. Aktiven Schutz gegen rund 20 Prozent aller Krebserkrankungen, wie etwa Gebärmutterhalskrebs, bietet die HPV-Impfung – mehr dazu in Expertin empfiehlt HPV-Impfung für Kinder. Ab sofort ist diese Schutzimpfung gegen Humane Papillomaviren für alle jungen Menschen bis zum vollendeten 21. Lebensjahr kostenfrei – mehr dazu in Gratis HPV-Impfung ausgeweitet: Große Zustimmung. Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf, SPÖ, weist darauf hin, dass die HPV-Impfung möglichst noch vor dem ersten Sexualkontakt erfolgen sollte. Es sei nicht nur ein Thema für junge Frauen, sondern auch für Burschen und junge Männer, so Eisenkopf. „Denn HPV kann nicht nur Gebärmutterhalskrebs betreffen, sondern auch Rachen-, Anal- oder Peniskrebs. All das ist durch HP-Viren verursacht“, so Eisenkopf.

Für über 21-Jährige ist die HPV-Impfung kostenpflichtig. Sie wird aber vom Land Burgenland und der Krebshilfe im Rahmen einer Impfaktion gefördert.