Frauen- und Gewaltschutz im Burgenland
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Chronik

Gewaltschutz: Mehr Rechte für Opfer gefordert

Die Zahl der Betretungs- und Annäherungsverbote ist in den vergangenen Jahren österreichweit um sieben Prozent gestiegen. Das Gewaltschutzzentrum Burgenland fordert, dass Gesetzeslücken im Sinne des Opferschutzes geschlossen werden.

Mehr als 14.400 Verbote wurden im Vorjahr österreichweit ausgesprochen, heißt es von den österreichischen Gewaltschutzzentren – mehr dazu in news.ORF.at. Karin Gölly, Geschäftsführerin des Gewaltschutzzentrums Burgenland, fordert nun gesetzliche Neuregelungen im Bereich des Opferschutzes:

"Derzeit ist es so, dass Opfervertreter und Opfer nur ein Anregungsrecht haben. Sie können im Zuge eines Strafverfahrens anregen, dass eine Weisung erteilt wird. Wir würden es aus Sicht des Opferschutzes wichtig finden, dass es ein Antragsrecht gibt. Gölly forderte darüber hinaus österreichweit standardisierte Tools bei der Risikoeinschätzung von Gefährdern.