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Politik

Burgenländer als Botschafter in der Ukraine

Seit fast einem Jahr herrscht Krieg in der Ukraine. Einer, der die Situation hautnah mitbekommt, ist der Diplomat Arad Benkö aus Neusiedl am See. Er leitet die österreichische Botschaft in der ukrainischen Hauptstadt Kiew.

Ein Ende des Krieges in der Ukraine ist nach wie vor nicht absehbar. Alleine am Donnerstag wurde das Land mit 55 russischen Raketen bombardiert. Detonationen gab es auch in Kiew. Inmitten dieser Ereignisse geht der Burgenländer Arad Benkö seinen diplomatischen Aufgaben nach.

„Termine werden meistens eingehalten“

Man arbeite grundsätzlich so, als würde es keinen Krieg geben. Man handle aber nicht fahrlässig, sondern plane Treffen mit Politikerinnen und Politikern und nehme unter anderem humanitäre Projekte aus Österreich in Empfang. Wenn es allerdings einen entsprechenden Fliegeralarm gäbe, dann würde man diese Treffen um einige Stunden verschieben, so Benkö.

Kiew
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Vor Kurzem übernahm Benkö die Leitung der Botschaft in Kiew

Überrascht ist Benkö von der anhaltenden Hilfsbereitschaft der österreichischen Bevölkerung. Diese Leistung, vor allem im humanitären Bereich, werde sehr ernst genommen und sehr wertgeschätzt, so Benkö. Der 52-Jährige startete seine diplomatische Karriere in Deutschland, war dann im Kosovo und in Israel tätig. Er leitete die Botschaft in Lettland und baute die österreichische Botschaft in Georgien auf. Seit dem Sommer des Vorjahres ist er Botschafter in der Ukraine. Wegen der Kriegswirren konnte Benkö das Amt erst jetzt offiziell übernehmen.