Haussperling oder Hausspatz
BirdLife/Michael Dvorak
BirdLife/Michael Dvorak
Tiere

Hausspatz heuer am häufigsten gesichtet

1.221 Menschen im Burgenland haben heuer an der Wintervogelzählung von BirdLife Österreich teilgenommen. In den heimischen Gärten wurden die Haussperlinge, auch Hausspatzen genannt, am häufigsten gesichtet. Das entspricht dem bundesweiten Ergebnis.

Im Durchschnitt 28,7 Vögel pro Garten wurden am Zählwochenende vom 6. Jänner bis zum 8. Jänner im Burgenland beobachtet. Das ist um ein Drittel weniger als im Vorjahr. Der Wert liegt aber um zehn Prozent über dem Österreichdurchschnitt: Im Schnitt seien pro Garten nur 26 Vögel gemeldet worden, die drei Jahre davor seien es im Durchschnitt 30 Vögel pro Garten gewesen, sagte der Ornithologe Norbert Teufelbauer von BirdLife Österreich.

Von den insgesamt 26.323 gesichteten Wintervögeln in den burgenländischen Gärten waren die Haussperlinge neuerlich die größte Gruppe, gefolgt von Feldsperlingen und – mit einem deutlichen Minus von 36,7 Prozent – Kohlmeisen.

Vögel mussten nicht in Gärten nach Nahrung suchen

Die frühlingshaften Temperaturen am Zählwochenende hätten dazu geführt, dass viele Vögel ihre Nahrung auch außerhalb der Dörfer und Städte gefunden hätten, hieß es von BirdLife Österreich. Wichtige Nahrungsbäume wie Fichten und Buchen bildeten im vergangenen Herbst viele Früchte, die zu Jahresbeginn weder von Eis noch von Schnee bedeckt waren.

Der Zuzug von Vögeln aus dem Norden und Nordosten Europas sei ebenfalls gesunken, weil es aufgrund der milderen Winter auch in diesen Ländern genügend Nahrungsquellen gegeben habe. An der heurigen Wintervogelzählung von Birdlife Österreich haben sich im Burgenland 1.221 Menschen beteiligt.