Digitales Fundamt
ORF/Lukas Krenn
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Chronik

Land rollt digitales Fundamt auf alle Gemeinden aus

Die digitale Fundplattform Online-Fundamt soll auf alle burgenländischen Gemeinden ausgeweitet werden. Das gab das Land am Sonntag in einer Aussendung bekannt. Die Fundplattform macht es leichter, verlorene Gegenstände wiederzubekommen.

Bei einem Verlust können Betroffene online in einer zentralen Funddatenbank suchen und zusätzlich eine digitale Verlustmeldung erstellen. Dies ermöglicht es der zuständigen Fundbehörde, die Besitzer zu verständigen, sobald ihr verlorener Gegenstand gefunden wurde. Österreichweit ist die Plattform bereits in 500 Gemeinden im Einsatz, im Burgenland wird fundamt.gv.at bisher von zehn Gemeinden genutzt.

„Start in den kommenden Wochen“

Bereits in wenigen Wochen sollen laut dem Land alle 171 burgenländischen Gemeinden auf der vernetzten Plattform vertreten sein. Den Nutzungsvertrag für fundamt.gv.at schließe nicht jede Gemeinde für sich selbst, sondern das Land stellvertretend für alle Gemeinden ab. Finanziert werde der Zugang zur Fundplattform für die Gemeinden aus Bedarfszuweisungsmitteln. Auch jene zehn burgenländischen Kommunen, die bereits mit fundamt.gv.at arbeiten würden, sollen in die burgenländische Fundplattform eingebunden werden, so das Land.

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Auf der Plattform können verlorene Gegenstände wieder gefunden werden

Zum Einsatz kommen soll im Burgenland die Fundbüro-Software Nova Find. Sie wird bereits von deutschen und schweizerischen Fundbüros verwendet. Auch große Betriebe wie etwa die ÖBB und der Flughafen Wien verwalten ihre Fundgegenstände über die Onlineplattform. Auf burgenländischer Ebene sollen auch wichtige Partner wie die Krankenanstalten, die Verkehrsbetriebe und die Hotellerie in das zentrale Fundmanagement eingebunden werden.

100.000 Gegenstände werden wieder gefunden

Die flächendeckende Ausrollung dieses zeitgemäßen und für die Bürger wichtigen Services bringe viele Vorteile. Man erleichtere es den Gemeinden so, ihre Angebotspalette um ein zusätzliches Element zu erweitern. Außerdem gestalte sich der gemeinsame Einstieg für die Gemeinden über einen Zugang des Landes deutlich günstiger, als dies im Alleingang der Fall wäre, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).

Durch entsprechende Schulungen sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinden das System kennen lernen. Mit Hilfe von fundamt.gv.at können nach Angaben der Plattform jährlich an die 100.000 verlorene Gegenstände ihren Besitzern ausgehändigt werden.