Übungsszenario war ein Hubschrauberabsturz am Landeplatz im Krankenhaus mit sieben Schwerverletzten mit verschiedenen Verletzungen. Diese wurden von Krankenhausmitarbeitenden gespielt, denen entsprechende Wunden geschminkt wurden, um eine möglichst reale Situation zu erleben. Sämtliche Berufsgruppen und Bereiche im Krankenhaus waren – wie auch im Ernstfall – involviert.
„Übung soll Schwachstellen identifizieren“
„Eine Mitarbeiterin beobachtete den Absturz des Hubschraubers und setzte die Alarmierungskette in Gang. Über den Alarmserver wurde der Krisenstab und die verfügbaren Mitarbeitenden verständigt“, schilderte Geschäftsführer Robert Maurer. Die Übung diene laut ihm der Analyse interner Strukturen und Abläufe. Das betreffe unter anderem die Alarmierung bzw. Nachalarmierung von Mitarbeitenden über den Alarmserver des Krankenhauses, die Abwicklung der Ersteinschätzung (Triage) und die Versorgung von Verletzten.
Der Absturz des Hubschraubers löste in diesem Szenario eine starke Rauchentwicklung aus. Die Freiwillige Feuerwehr Eisenstadt wurde alarmiert, die die Feuerwehren Kleinhöflein und St. Georgen nachalarmiert. Eine verletzte Person wurde mit dem Hubrettungsgerät vom Hubschrauberlandeplatz gerettet, die weiteren verletzten Personen kamen direkt in das Krankenhaus. Sieben Schwerverletzte wurden im Eisenstädter Krankenhaus erstversorgt, darunter die dreiköpfige Besatzungsmannschaft des Rettungshubschraubers, der transportierte Patient und drei Mitarbeitende des Krankenhauses.
„Erstes Fazit positiv“
Unmittelbar nach der Übung konnte ein erstes grobes Fazit gezogen werden. Die Übung sei für den Sinn und Zweck sehr gut genutzt worden, nämlich um Schwachstellen identifizieren zu können und Informationen zu den Abläufen zu sammeln.

Erst in der Detailanalyse und nach Auswertung der Beobachterprotokolle und Videos werde man ganzheitlich sehen, was gut geklappt habe und wo Verbesserungspotenzial bestehe, heißt es aus dem Krankenhaus. Eine Räumung des Spitals war nicht notwendig. Für Patientinnen und Patienten, Besucherinnen und Besucher und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestand zu keiner Zeit Gefahr.