Alles muss raus. Der Winterschlussverkauf in den burgenländischen Einkaufszentren läuft seit Wochen. Die Zugkraft der großen Rabatte scheint allerdings bei den Möbelhäusern gebremst. Nach den Feiertagen wird viel geschaut und weniger gekauft.
„Teuerung spürbar“
Man spüre vor allem im untersten Preissegment, bei jenen Personen, die zum ersten Mal ihr zu Hause einrichten, wie etwa Studenten, dass aufgrund der Teuerung extrem gespart werde, so Helmut Kaltenbacher, Geschäftsführer eines Möbelgeschäfts.
Aber nicht nur bei den Einrichtungshäusern, auch in der Bekleidungsbranche bleibt ein Teil der Winterkollektion in den Regalen. Die Winter- und Saisonmode laufe schleppend, da der Winter zu warm gewesen sei. Bei der Kleidungen für bestimmte Anlässe, wie etwa den Ballkleidern, laufe das Geschäft jedoch gut, so Julia Geosics, Inhaberin eines Modegeschäfts.
„Voraussetzungen besonders schwierig“
Für den Handel beginne das Jahr 2023 unter ganz besonders schwierigen Umständen. Die schon seit längerem prognostizierte schlechte Kauflaune und auch die Konjunkturprognose würden jetzt die Umsätze stark beeinflussen, so die Branchenvertreterin, Andrea Gottweis.
Einzig die Geschäfte mit Wintersportartikeln sind auffallend gut besucht. Es laufe überraschenderweise sehr gut und das Geschäft sei gut besucht, sagt Murat Turgut, Filialleiter eines Sportgeschäfts. Der Winterschlussverkauf dauert noch bis in den Februar.