Kreuzung oberschützen
ORF/Andreas Herbst
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Chronik

Nach tödlichem Unfall: 30er-Zone in Oberschützen

Nach dem tragischen Verkehrsunfall, bei dem Mitte November 2022 ein zehnjähriges Mädchen in Oberschützen (Bezirk Oberwart) von einem Auto erfasst und getötet wurde, setzt die Gemeinde nun das damals angekündigte Verkehrskonzept um und errichtet eine 30er-Zone.

Man habe bereits kurz nach dem Unfall mit dem zuständigen Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) über Maßnahmen beraten, sagte der Bürgermeister von Oberschützen Hans Unger (ÖVP). „Wir haben dann in der darauffolgenden Gemeinderatssitzung im Dezember eine 30er-Zone definiert und auch beschlossen. Sie kommt in den Kreuzungsbereich, sie wird beschildert und mit Bodenmarkierungen versehen. Die Beschilderung und die Verordnung liegen jetzt quasi im Gemeinderatsbeschluss, das ist erledigt und es ist jetzt an die BH weitergegangen, damit diese Verordnung dann auch demnächst in Kraft treten kann“, so Unger.

Kreuzung oberschützen
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In diesem Bereich ist der Unfall passiert

Zehnjähriges Mädchen verstorben

Ein zehnjähriges Mädchen ist im November des Vorjahres im betreffenden Kreuzungsbereich von einem Auto erfasst worden. Die Zehnjährige war auf dem Weg in die Schule. Die Polizei sprach damals von unglücklichen Umständen, die zu dem Verkehrsunfall geführt haben. Der Lenker war ein junger Mann aus Niederösterreich. Ein Alkoholtest verlief negativ – mehr dazu in Mädchen nach Unfall gestorben.

Prohaska: „30er-Zone kann nur der Anfang sein“

SPÖ Landtagsabgeordnete Doris Prohaska übt Kritik an Bürgermeister Hans Unger (ÖVP). Sie weist darauf hin, dass es sich um eine Gemeindestraße handle und die Gemeinde jederzeit reagieren könne und auch sollte. „Eine neue Beschilderung und Bodenmarkierungen, wie von Unger angekündigt sind kein „Verkehrskonzept“, so Doris Prohaska. Man wisse auch, dass 30er-Zonen ohne bauliche Maßnahmen wenig effektiv seien, insofern sei der Bürgermeister nun gefordert, rasch und nachhaltig im Interesse der Schulkinder und Verkehrsteilnehmer zu handeln und ein substantielles Verkehrskonzept vorzulegen, so Prohaska.