Heinrich Dorner und Herbert Wagner
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Chronik

Zivilschutzverband forciert Blackout-Vorsorge

Der Zivilschutzverband Burgenland heißt nun „Bevölkerungsschutz Burgenland – Katastrophen- und Zivilschutzverband“. Der neue Präsident ist der Sicherheitsexperte Herbert Wagner. Mit einem Gemeindepaket will der Verband bei der Blackout-Vorsorge unterstützen.

Drohende Blackouts, Naturkatastrophen, Kriege oder Pandemien sind Bedrohungsszenarien, für die Vorsorge getroffen werden sollte. Im Burgenland sind 135 von 171 Gemeinden Mitglieder des Zivilschutzverbandes. Im Fachbeirat sind alle Blaulichtorganisationen und das Referat Katastrophenschutz des Landes vertreten.

Broschüren des Zivilschutzverbandes
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Ratgeber des Zivilschutzverbandes

Gemeinden auf Krisen vorbereiten

Die Gemeinden sollen vor allem darüber informiert werden, wie sie sich auf Krisen vorbereiten können. Im Fall eines Blackouts würden, unter anderem mangels Treibstoff, viele, die sonst pendeln, in den Ortschaften bleiben, meinte Wagner. Der Bürgermeister sei dann gefordert, einen Krisenstab einzurichten.

Dorner: Gemeinden abholen und einbinden

Dem zuständigen Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) ist es wichtig, die Gemeinden noch stärker in die Arbeit des Zivilschutzverbandes einzubinden. Es gebe gesetzliche Aufträge, die umgesetzt werden müssten, zum Beispiel der digitale Katastrophenschutzplan. Es gelte die Gemeinden abzuholen, Analysen durchzuführen und darauf aufbauend Maßnahmen umzusetzen. In diesem Bereich wolle man mit dem Zivilschutzverband unterstützend für die Gemeinden agieren.

Workshops und Vorträge in den Gemeinden

Über die Gemeinden will der Zivilschutzverband die Bevölkerung noch besser erreichen, so das Ziel von Präsident Wagner. Wenn es gelinge, die Bürgermeister und Gemeindeverantwortlichen zu schulen und zu unterstützen, dann bleibe nur mehr der Schulterschluss zur Bevölkerung. Man wolle in den Gemeinden Workshops und Vorträge anbieten, sowie neue Projekte entwickeln. Der Bürger solle das Gefühl erhalten, selbst etwas tun zu können.

Außerdem suche man ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die etwa Vorträge in Schulen und Gemeinden halten oder Messestände betreuen können, sagte Wagner.