Container für „Parlament on Tour“ vor dem Landhaus in Eisenstadt
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Politik

Parlament zu Besuch in Eisenstadt

Nach dem Tag der offenen Tür im Parlament am vergangenen Wochenende tourt das Hohe Haus nun mit einer mobilen Ausstellung zu den Themen Demokratie und Parlamentarismus durch die Bundesländer. Erste Station ist Eisenstadt.

In vier zum Teil verglasten Containern ist eine interaktive Ausstellung über die Grundzüge der Demokratie untergebracht. Sie will in erster Linie junge Menschen erreichen und deren Interesse an entscheidenden Fragen wecken, zum Beispiel: Wie funktionieren Wahlen? Welche Rechte haben Bürgerinnen und Bürger? Wie ist unsere Demokratie entstanden?

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Eröffnung der Wanderausstellung „Parlament on Tour“ in Eisenstadt
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Eröffnung der Wanderausstellung „Parlament on Tour“ in Eisenstadt
Verglaster Container, in dem die Bundesländer-Wappen zu sehen sind
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Eröffnung der Wanderausstellung „Parlament on Tour“ in Eisenstadt
Eröffnung der Wanderausstellung „Parlament on Tour“ in Eisenstadt
ORF/Martin Ganster
Eröffnung der Wanderausstellung „Parlament on Tour“ in Eisenstadt
Schülerinnen und Schüler bei der Eröffnung von „Parlament on Tour“
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Eröffnung der Wanderausstellung „Parlament on Tour“ in Eisenstadt
Grüne Klubobfrau Regina Petrik, Landesrätin Daniela Winkler und Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf bei der Eröffnung
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Grüne Klubobfrau Regina Petrik, Landesrätin Daniela Winkler und Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf bei der Eröffnung
Modell des Parlaments im Container
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Modell des Parlaments im Container
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Landtagspräsidentin Verena Dunst und Bundesratspräsident Günter Kovacs
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Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Landtagspräsidentin Verena Dunst und Bundesratspräsident Günter Kovacs
Interaktiver Ausstellungsbereich
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Interaktiver Ausstellungsbereich
Ausstellungsbereich über die Geschichte
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Ausstellungsbereich über die Geschichte der Demokratie in Österreich
Ausstellungsbesucherin
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Ausstellungsbesucherin
Modell des Parlaments
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Modell des Parlaments

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und Bundesratspräsident Günter Kovacs eröffneten die Ausstellung in Eisenstadt am Mittwoch gemeinsam mit Landtagspräsidentin Verena Dunst. Auch einige Schulklassen aus Eisenstadt nahmen an der Eröffnung teil. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich durchaus interessiert.

Jugendliche über die Wanderausstellung

Lob vom Zielpublikum

Er würde die Ausstellung weiterempfehlen, sagte etwa Nikolaus Krizsanits von der JusHAK Eisenstadt. Es sei wichtig, sich schon als junger Mensch für Politik zu interessieren und zu wissen, was man in der Zukunft mit Wahlen beeinflussen könne. Seine Mitschülerin Sarah Summer war beeindruckt vom Einblick in den Kalender eines Abgeordneten, das sehe man ja sonst normalerweise nicht. Ihrer Meinung nach fehle in der Bevölkerung schon die Aufklärung über Grundrechte und wie Gesetze zustande kommen.

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka führt Jugendliche durch die Ausstellung
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Erste Führung mit dem Nationalratspräsidenten und der Landtagspräsidentin

Sobotka: „Demokratie kommt nicht von selbst“

Es gehe nicht um das Parlamentsgebäude, betonte Sobotka. Man wolle vor allem das Wesen der Demokratie hinausbringen und erreichen, dass auch die nächste Generation das als Wert sehe. Man sehe aus Untersuchungen, dass Menschen, die demokratisch erzogen worden seien und viel Demokratie miterleben und mitbestimmen konnten, das dann auch wesentlich mehr schätzten. Die Ausstellung biete allen Österreicherinnen und Österreichern die Möglichkeit, sich näher mit ihrem Parlament auseinanderzusetzen. „Denn Demokratie kommt nicht von selbst. Jede Gesellschaft und jede Generation muss sie sich erarbeiten“, so der Nationalratspräsident.

Kovacs: „Appetizer auf das Parlament“

Bundesratspräsident Günter Kovacs freute sich über den „tollen Start“ von „Parlament on Tour“ in Eisenstadt. Man wolle einen „Appetizer auf das Parlament in Wien“ schaffen und er denke, das sei gelungen und dass viele Schulen die Ausstellung frequentieren würden. Man habe ein klares Ziel, erklärte Landtagspräsidentin Dunst: „Viele Menschen ‚verführen‘, auf ihre Demokratie aufzupassen.“

Die Wanderausstellung ist täglich von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet und dauert bis 5. Februar – danach wechselt sie ins nächste Bundesland.