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Beamte: Burgenland zahlt 300 Euro mehr für alle

Das Burgenland wird bei den Beamtengehältern nicht den Bundesabschluss mit 7,15 Prozent übernehmen, sondern allen im öffentlichen Dienst wie angekündigt 300 Euro mehr pro Monat zahlen. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) will damit einen „sozial ausgerichteten Weg“ gehen.

Mit der Gewerkschaft habe er sich bereits auf dieses von ihm vorgeschlagene Modell geeinigt, teilte Doskozil am Donnerstag mit. Rund 80 Prozent der Landesbediensteten würden von den 300 Euro pro Monat stärker profitieren als vom Bundesabschluss, betonte der Landeshauptmann. Bei geringen Einkommen erhöhe sich das Gehalt um bis zu 15 Prozent.

„Gelebte Solidarität“

Mindestlohnbezieherinnen und -bezieher würden damit ein Nettoeinkommen von rund 2.000 Euro erreichen. „Das ist gelebte Solidarität, und aus meiner Sicht die effektivste Maßnahme, der aktuellen Teuerung zu begegnen“, so Doskozil. Bei Bezügen ab rund 4.000 Euro liegt die Gehaltssteigerung für Spitzenbeamtinnen und -beamte dann bei rund 3 Prozent (im Bundesabschluss sind es 7,15 Prozent). Das Modell wird auch auf die Gehälter der Politikerinnen und Politiker angewendet sowie in den Gemeinden, als Ausgangsbasis für weitere Lohnerhöhungen und die Pensionsberechnung.