Dart im Burgenland
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Sport

Dartsport nimmt im Burgenland Fahrt auf

Jährlich findet rund um den Jahreswechsel die Darts-Weltmeisterschaft in London statt. Millionen von Menschen kippen daraufhin in ein regelrechtes Dart-Fieber. Diese Begeisterung ist mittlerweile auch im Burgenland spürbar, wenn auch in einer etwas kleineren Dimension.

Rund 20 Mitglieder zählt der Dart Verein ASKÖ DC Room Seven in Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung). Der Verein ist noch kein Jahr alt, kann aber immer mehr Menschen für sich begeistern. Man sehe das auch an den Einschaltquoten im Fernsehen, dass wirklich viele Menschen mittlerweile die Weltmeisterschaft mitverfolgen, so George Makhlouf Obmann des ASKÖ DC Room Seven.

Vorurteile werden seltener

„Die Leute kommen mittlerweile auch zu uns, ohne, dass wir sie ansprechen. Das liegt daran, dass sie es einfach ausprobieren möchten und herausfinden wollen, ob es ihnen gefällt“, erklärte der Obmann. Unter den Mitgliedern sind auch mehrere Dartspielerinnen. Auch das ist ein Nachweis für die Entwicklung, die der Sport in den vergangenen Jahren genommen hat.

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Auch immer mehr Frauen spielen Dart

Nicht überall sind aber alle Vorurteile ausgeräumt. Hin und wieder spüre man nach wie vor gewisse Vorurteile, so Darts-Spielerin Angelique Kern. „Es gibt schon Männer, die sagen, wenn ich gegen eine Frau spiele, dann ist das nicht so, wie wenn man gegen einen Mann spielt. Aber ich habe auch Männern schon Legs abgenommen und Matches gegen sie gewonnen. Mir ist das wirklich egal“, so Kern.

Sportart rückt in den Vordergrund

Den Verein Red Tower City Bulls in Rotenturm (Bezirk Oberwart) gibt es seit 1995. Dort hat sich seitdem aber vieles verändert. Unter anderem, was die Trinkgewohnheiten betrifft. Früher hätte es viele Leute gegeben, die Alkohol zwischen den Würfen gebraucht hätten. Heute seien eher die jungen Dartsportlerinnen und Dartsportler im Lokal und diese würden eher auf Getränke wie einen Brokkoli-Smoothies setzen, als auf ein Bier, so Wolfgang Farkas, Gründer der Red Tower City Bulls.

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Die Red Tower City Bulls gibt es seit fast 30 Jahren

Die jungen Wilden aus Rotenturm zählen zu den stärksten Klubs im Süden. Für sie ist es die perfekte Mischung, die den Reiz am Dartsport ausmacht. „Auf der einen Seite ist es die Freundschaft, auf der anderen Seite ist es der sportliche Aspekt, dass man daran arbeitet, dass man besser wird und mehr Spiele gewinnt“, so Thai Son Nguyen, Obmann der Red Tower City Bulls.

Immer weiter steigern dürfte sich auch in den kommenden Jahren die Bedeutung des Dartsports. Seit kurzem ist der Dartsport Vollmitglied der Bundes-Sportorganisation Sport Austria und kann somit auch von Förderungen profitieren.