Pärchen steht am Steg
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Soziales

Forscher: Glücklich sein gar nicht so schwierig

Wir alle wollen glücklich sein, doch die Definitionen von „Glück“ variieren von Mensch zu Mensch. Glücklich zu sein, sei gar nicht so schwierig, meinte der Linzer Glücksforscher Manfred Rauchensteiner am Freitagabend im „Burgenland heute“-Gespräch.

Er glaube, dass die Verantwortung für das eigene Glück zu 100 Prozent bei jedem und jeder selbst liege, sagte der Glücksforscher. Denn das, was im Menschen unangenehme Gefühle auslöse, sei immer die Verurteilung, von dem, was passiere, das Nicht-haben-Wollen von etwas, was tatsächlich jetzt passiere – das gelte auch für Krankheit, Armut oder den Verlust eines lieben Menschen. Das sei der Augenblick, wo der Körper zumache und wo man dann sage, „jetzt geht es uns schlecht“.

Glücksforscher Rauchensteiner im Interview

Glücksforscher Manfred Rauchensteiner spricht unter anderem über das Glück und das Glücklichsein. Er berichtet ob es ein einfaches Rezept zum Glücklichsein gibt.

Rauchensteiner: In sich hineinfühlen

Sehr viele Menschen seien davon abhängig, was im Außen passiert oder wie andere Menschen sich verhielten, sagte Rauchensteiner. Außerdem gebe es Ängste, die einen permanent durchs Leben führten. Man habe Angst, nicht gut genug zu sein. Man habe Angst davor, nicht zu entsprechen. „Diese Zeit, die ich damit verbringe, erzeugt mir das unangenehme Gefühl und was wir in Wirklichkeit haben wollen, ist ein angenehmes Gefühl im Körper“, so Rauchensteiner. Er rät dazu, in sich hineinzufühlen und sich zu fragen, ob etwas stimmig sei und einem guttue. Wenn man dabei geschickt wähle, dann gehe das ganz leicht.

Auf der Suche nach dem Glück

Auch im neuen Jahr wünschen sich viele Menschen Glück. Während die einen damit Reichtum und Luxus verbinden, ist es für andere einfach die Schönheit der Natur.

Vergleichen kostet Energie

Geld mache nur bedingt glücklich, glaubt Rauchensteiner. Bis zu einem gewissen Maß sei es sehr wichtig, dass man Überleben sichern könne. Alles, was darüber hinausgehe, sei dann einfach nur eine Beurteilung dieser Sache. Man könne sich auch über Kleinigkeiten freuen, Kinder seien darin ganz toll. Wodurch man die Freude auslöse, sei in Wirklichkeit komplett egal. Schwierig werde es, wenn man sich immer mit anderen vergleiche und neidisch sei. Das seien Energien, die nicht guttäten.