Auf Österreichs Straßen sind im Vorjahr 369 Menschen verunglückt. Bis auf die beiden Coronajahre 2020 und 2021 ist das die drittniedrigste Zahl an Verkehrstoten seit 1950. Ein positiver Trend, und ein Zeichen dafür, dass Maßahmen wirken, sagt Sabine Kaulich, vom Kuratorium für Verkehrssicherheit: „Im Prinzip sind bewusstseinsbildende Maßnahmen – beginnend bei den Kindern bereits im Kindergarten aufsteigend bis Mopedlenkerinnen und -lenkern. Aber das geht natürlich dann auch über bis zu den Senioren, um sozusagen auch hier bewusstseinsbildend bezüglich der Fahrfertigkeiten zu sein.“
Viele Alkolenker im Burgenland
Auch verstärkte Polizeikontrollen oder sanierte Straßen würden Wirkung zeigen. Ein negativer Trend ist die hohe Anzahl an tödlich verunglückten Kindern im Straßenverkehr. 13 waren es österreichweit – im Burgenland ist ein Mädchen auf dem Schulweg ums Leben gekommen – mehr dazu in Mädchen nach Unfall gestorben.
In Summe gab es im Burgenland im Vorjahr 19 Tote durch Verkehrsunfälle. Ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Jahr 2021 – das war mit acht Toten allerdings ein historischer Ausreißer. Auffallend im Burgenland ist die im Österreichvergleich hohe Anzahl an Alkolenkern. Hier fehlt allerdings noch die ganzjährliche Statistik.
Rasen soll bestraft werden
Dass extremen Rasern künftig das Auto abgenommen werden soll, bewertet Kaulich positiv, Raser seien allerdings nur die Spitze des Eisbergs – mehr dazu in Verkehrsministerin plant Beschlagnahme von Raser-Autos. Auch geringe Geschwindigkeitsübertretungen müssten härter bestraft werden, sowie Drogeneinfluss am Steuer.