Junge Menschen bei der Ausbildung
ORF
ORF
Gesundheit

AMS bietet Pflegestipendium

Pflegekräfte werden dringend gesucht. Menschen, die sich für eine Ausbildung im Pflegebereich entscheiden, bekommen finanzielle Förderungen. Bei der FH Burgenland auch eine Vollversicherung, wenn sie sich verpflichten, künftig im Burgenlad zu arbeiten. Neu ist ab sofort ein Pflegestipendium des AMS.

Seit Mitte Dezember können Interessierte ein Pflegestipendium beim Arbeitsmarktservice (AMS) beantragen. Es beträgt 1.400 Euro im Monat, wird maximal vier Jahre lang ausbezahlt und richtet sich an bestimmte Personen. „Man muss mindestens 20 Jahre alt sein, zwei Jahre lang die Schule oder Ausbildung fertig haben oder Anspruch auf Arbeitslosengeld haben. Man muss sich beim AMS melden und wir überprüfen dann die Anspruchsvoraussetzungen“, erklärt Helene Sengstbratl, Landesgeschäftsführerin des AMS Burgenland.

Stipendium mit Arbeitslosengeld gegengerechnet

Ein Pflegestipendium wird mit dem Arbeitslosengeld gegengerechnet. „Es gibt die Möglichkeit, dass das Arbeitslosengeld weiter bezogen wird. Es gibt Menschen, die haben ein höheres Arbeitslosengeld als diese 1.400 Euro. Die können natürlich während der Ausbildung Arbeitslosengeld beziehen, wenn sie im Auftrag des AMS erfolgt“, so Sengstbratl.

Helene Sengstbratl
ORF
AMS Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl

Sieben Kurse ab Frühjahr

Das AMS bietet ab dem Frühjahr sieben Kurse für jeweils 15 Personen im Bereich Pflegeassistenz bzw. Heimhilfe und zwar von Güssing bis Neusiedl am See. „Pflege und Gesundheitsberufe sind ganz wichtig geworden. Die Regierung wollte hier ein Zeichen setzen und Menschen dazu motivieren, in diese Bereiche zu gehen. Und deswegen die Aufstockung der Lebenserhaltungskosten für Menschen, die sich dazu entscheiden eine Ausbildung in diesem Bereich zu machen“, so Sengstbratl.

Förderungen bei klassischen Pflegeausbildungen

Auch in den klassischen Pflegeausbildungen an der Krankenpflegeschule Oberwart beziehungsweise an der Fachhochschule Burgenland in Pinkafeld gibt es finanzielle Förderungen für Schülerinnen und Schüler und Studentinnen und Studenten.

Sie können eine monatliche Förderung von 600 Euro beantragen, den sogenannten Ausbildungsbonus vom Bund – und zwar 12 Mal im Jahr. Wenn sie sich jedoch verpflichten, im Anschluss an die Ausbildung im Burgenland zu arbeiten, gibt es weitere Vergünstigungen – nämlich eine Vollanstellung während der Ausbildung sowie zusätzlich 600 Euro brutto 14 Mal im Jahr.

Die Anstellung erfolgt derzeit bei der KRAGES, bei den Barmherzigen Brüdern in Eisenstadt oder bei den Sozialen Diensten Burgenland. 155 Personen haben sich bisher für das Anstellungsmodell entschieden.