50 bis 200 Anrufe gehen aktuell bei der zuständigen Hotline des Landes ein. Viele Menschen wollen sich informieren, aber es ist bis Jahresende Zeit den Wärmepreisdeckel zu beantragen und die notwendigen Unterlagen zu sammeln.

Berechnung der Förderhöhe
„Wir schauen uns das Einkommen an, davon ist dem Haushalt ein gewisser Prozentsatz zumutbar. Je nachdem, wie hoch das Einkommen ist. Dann schauen wir uns die Energiekosten an. Davon nehmen wir maximal 90 Prozent. Es soll ja auch ein Anreiz zum Energiesparen geboten werden. Dann sehen wir uns an, welche Förderhöhe dabei rauskommen würde. Davon sind maximal 2.000 Euro pro Jahr pro Haushalt förderwürdig“, erklärt Petra Jahn, Hauptreferatsleiterin EU, Wirtschafts- und Tourismusförderung des Landes.

Beantragung bereits online möglich
Beantragt werden kann die Förderung mit allen notwendigen Unterlagen schon online – über die Website des Landes. Hierfür braucht man eine Handysignatur, ab Mitte Jänner sind Beantragungen auch über die Gemeinden möglich.
„Manche Gemeinden geben Antragsformulare aus, schicken die Leute nachhause, damit sie sich vorbereiten können und vereinbaren dann einen Termin und die Leute kommen dann mit ihren Unterlagen und geben den Antrag ab. Manche Gemeinden machen es gleich direkt vor Ort mit den Bürgerinnen und Bürgern“, so Jahn.
Verpflichtende Energieberatung
Online gibt es auch die Möglichkeit, sich auszurechnen, ob man für eine Förderung überhaupt infrage kommt. Ist man berechtigt und nimmt sie in Anspruch, muss man bereit sein, eine Energieberatung zu machen?
„Das heißt, es kommt jemand, schaut sich die Heizung an, wie ist ein Umstieg auf erneuerbare Energieträger möglich? Das ist alles, was Sie 2023 machen müssen. Um auch in den Folgejahren gegebenenfalls eine Förderung beziehen zu können, muss man schauen, was man von diesen Maßnahmen umsetzen kann, damit man auf erneuerbare Energieträger umsteigen kann. Sollte es dem Haushalt nicht zumutbar sein, weil es technisch zu schwierig oder finanziell zu mühsam ist, ist das keine Verpflichtung“, so Jahn. Informieren kann man sich weiterhin über die Website, die Hotline des Landes oder per Mail.