Vor 40 Jahren gründete der Handelsvertreter Franz Polster in Mariasdorf die Firma Pik-As. Er startete als Ein-Mann-Betrieb im Wohnzimmer, handelte mit Elektronik-Komponenten und baute sein Unternehmen langsam, aber stetig aus. Heute hat Pik-As in Österreich 25 Mitarbeiter, produziert die Komponenten selbst und verkauft sie bis in die USA. Die Zentrale von Pik-As ist in einem Einfamilienhaus in Mariasdorf untergebracht.
Vom Handels- zum Produktionsbetrieb
Geschäftsführerin Christina Polster übernahm das Unternehmen von ihrem Vater, der sich konsequent aus dem Tagesgeschäft zurückzog. Es war zunächst ein reiner Handelsbetrieb. Unter ihrer Führung produziert man nun auch selbst – und das schneller und flexibler als größere Mitbewerber. Man suche immer wieder Nischen und Nischenprodukte, bei denen es keine oder wenige Entwicklungspartner für die Kunden gebe, erklärte die Pik-As-Geschäftsführerin: „Das ist eigentlich das Geheimnis von unserem Erfolg.“
Komponenten für Militärfahrzeuge
Produziert wird seit einem Jahr in Unterschützen. Dank eines großen Lagers können Verzögerungen in den Lieferketten gut ausgeglichen werden. Dass ein beträchtlicher Teil der Produkte in Militärfahrzeuge eingebaut wird, sieht Polster entspannt. Ein Teil des Militärs sei natürlich die Kriegsführung, aber sie traue sich zu behaupten, dass es in vielen Ländern auch darum gehe, Unterstützungsleistungen für die Bevölkerung anzubieten oder in Notfällen wie bei Naturkatastrophen helfen zu können. Die Auftragslage sei 2023 stabil, heißt es von Pik-As.