Teurer wird zum Beispiel das Autofahren. Die Spritpreise sind zwar in den vergangenen Wochen leicht gesunken, doch mit Jahresbeginn wird der CO2-Preis erhöht. Das verteuert Benzin um zirka 0,7 Cent pro Liter, Diesel um rund 0,8 Cent pro Liter. Erhöht werden auch die Versicherungssteuer und die Normverbrauchsabgabe NOVA, letztere um rund ein Prozent.
Der Preis für die Autobahn-Jahresvignette steigt um 2,8 Prozent. In Ungarn wird die Monatsmaut gleich um 70 Prozent teuer. Immerhin ersparen sich die Autofahrer künftig Grenzwartezeiten in Kroatien. Das Land tritt mit 1. Jänner dem Schengen-Raum und der Eurozone bei – mehr dazu in Was sich für Kroatien-Urlauber ändert.
Zittern vor Energierechnung
Die Teuerungen im Bereich Mobilität erscheinen noch moderat im Vergleich mit dem Energiesektor. Die Preise für Strom und Gas steigen trotz des Strompreisdeckels des Bundes und der Wärmepreisbremse des Landes. Wie viel jeder Haushalt mehr zahlt, wird aus den Vorschreibungen ersichtlich, die die Burgenland Energie für Februar angekündigt hat. Vor allem bei Gas ist eine enorme Steigerung zu befürchten.
Gehälter und Pensionen steigen
Abgemildert werden die Folgen der Teuerung durch die zum Teil recht kräftigen Gehaltserhöhungen, die in den meisten Branchen über der zu erwartenden Inflation liegen. Auch die Pensionen steigen deutlich. Sozialleistungen wie die Familienbeihilfe werden ab jetzt automatisch Jahr für Jahr an die Inflation angepasst. Auch die Abschaffung der kalten Progression wird für eine Entlastung der Steuerzahler sorgen.
Für die in der Pflege Tätigen wird erneut ein Gehaltsbonus ausbezahlt. Das Pflegegeld wird in allen Stufen um knapp sechs Prozent erhöht. Pflegende Angehörige bekommen unter bestimmten Voraussetzungen Mitte des Jahres eine Bonuszahlung. HPV-Impfungen werden ab Februar bis zum 21. Lebensjahr gratis abgegeben.
Landwirtschaftskammerwahl Ende März
Politisch bringt das Jahr 2023 Landtagswahlen in Niederösterreich, Kärnten und Salzburg und im Burgenland eine Landwirtschaftskammerwahl Ende März. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) übernimmt für das kommende halbe Jahr den Vorsitz in der Landeshauptleutekonferenz, Bundesrat Günter Kovacs (SPÖ) jenen in der Länderkammer.