In der Kinderabteilung im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt ist die Lage seit Wochen angespannt. Derzeit muss man sich auf teils mehrstündige Wartezeiten einstellen, sagte Primar Hans-Peter Wagentristl bei einem Lokalaugenschein des ORF Burgenland.

„Allein am 25. Dezember waren es hier bei uns in der Ambulanz 105 Patienten, die Versorgung benötigt haben. Und dabei war es in jedem Fall berechtigt in eine Ambulanz zu kommen, weil diese Kinder sehr schnell sehr krank werden können“, so Wagentristl.
Krankheitswelle sorgt für volle Praxen und Spitäler
Das Coronavirus, die Grippe und respiratorische Synzytial-Virus-Infektionen sorgen aktuell für volle Arztpraxen und Krankenhäuser. Die Erkrankungswelle bringt seit Wochen das Gesundheitssystem an seine Grenzen und eine Entspannung ist vorerst nicht in Sicht. Vor allem viele Kinder sind aktuell krank.
Auch Hausärzte und Apotheken betroffen
Von der Erkrankungswelle betroffen sind auch die Hausärzte. Bei der Allgemeinmedizinerin Marlene Angerer in Forchtenstein (Bezirk Mattersburg) spitzte sich die Situation vor allem kurz vor Weihnachten zu. „Es war noch diese letzte Covid-Welle bzw. hat die Influenza-Welle bereits begonnen. Es war sehr viel zu tun, jetzt nach Weihnachten ist es ein wenig ruhiger“, so Angerer.

„Wir sind gut aufgestellt“
Ähnliches hört man aus den Apotheken. Es gebe vermehrt Anfragen wegen grippalen Effekten, Kopfschmerzen, Schnupfen oder auch Fieber, so Lisa Seidel, Pharmazeutin in einer Apotheke in Mattersburg. „Man merkt schon, dass das jetzt eine größere Erkältungswelle ist, und wirklich doch einige Personen krank sind, aber ich denke wir sind gut aufgestellt“, so Seidel.

So zuversichtlich ist man im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt noch nicht. Hier geht man davon aus, dass sich die Lage frühestens im März entspannen wird.