Für viele ist es der alljährliche Wahnsinn zu Silvester und ein essenzieller Bestandteil der Feiern zum Jahreswechsel, für andere sind die Raketen und Böller hingegen ein nerviges Beiwerk von Silvester. Eine große Herausforderung ist die alljährliche Lärmbelastung jedenfalls oft für Tierbesitzer. Denn vielen Hunden, aber auch anderen Haustieren bereitet der Lärm großes Unbehagen, sagt Michaela Jaskulski vom Hundezentrum Markt St. Martin. „Man merkt dann oft, wenn man das ignoriert oder seinem Hund keinen Schutz bietet an dem Tag, dass das dann meist im höheren Alter rauskommt und der Hund sich dann aus heiterem Himmel zu Silvester fürchtet und man weiß nicht wo die Angst herkommt“, so Jaskulski.
In der Hundeschule in Markt St. Martin werden Möglichkeiten vermittelt, wie man den Tieren den Tag so entspannt wie möglich bereiten kann – etwa mit positiver Verstärkung. Jaskulski veranstaltet etwa eine Silvesterparty. „Immer wenn es knallt, werfe ich auch ein paar Leckerchen“, erzählt die Tiertrainerin. Damit soll erreicht werden, dass die Hunde positive Assoziationen zur Knallerei haben.
Gelingt das allerdings nicht und die Tiere fürchten sich trotzdem, sollte man als Besitzer da sein und auf dessen Bedürfnisse eingehen. Man sollte vor allem selbst Ruhe bewahren und für das Tier der „Fels in der Brandung“ sein. Außerdem sollte man den Vierbeinern eine Möglichkeit des Rückzugs geben, wenn sie sich verstecken wollen.
Gassi-Runden sollten, wenn möglich, schon auf den frühen Nachmittag vorverlegt werden. Helfen kann es auch, seinen Hund schon vor Silvester auf den drohenden Lärm vorzubereiten, indem man beispielsweise über das Internet Feuerwerksgeräusche abspielt.