Drohnen können Orte erreichen, wo es für den Menschen zu gefährlich oder die Situation unübersichtlich wird, etwa bei Waldbränden, Überschwemmungen und Suchaktionen. Nun wurden die Feuerwehren Rust und Pinkafeld mit jeweils einer Drohne für den „Pilotflug“ ausgestattet.

„Wir wollen austesten, welches Equipment für uns passend ist oder auch nicht. Wir wollen auch unterschiedliche Einsatzszenarien einsetzen und Erfahrungen sammeln. Wenn das Wissen dann entsprechend gefestigt ist, wollen wir das dann über das ganze Burgenland ausrollen“, so Martin Ulreich vom Landesfeuerwehrverband Burgenland.
Bei Tag und Nacht einsetzbar
Auf den Einsatz der Drohnen im Ernstfall werden die Feuerwehrleute in gesonderten Ausbildungen unter Philipp Knopf vorbereitet. „Die Feuerwehr hat ein eigenes Schulungspaket, das maßgeschneidert ist auf die Einsatzszenarien. Bei unserem Schulungspaket geht es darum, das Luftrecht näherzubringen und die Richtlinien der EASA und Austro Control an die Feuerwehren weiterzugeben“, so Knopf.

Die Drohne sei als „Unterstützung aus der Luft“ ein sehr sinnvolles Werkzeug. „Man darf es jetzt nicht überbewerten, aber trotzdem hat die Blaulichtorganisation dann mehr Möglichkeiten, sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Sinnvoll eingesetzt ist die Drohne ein sehr effektives Werkzeug, um zu helfen“, so Knopf.

Die Kosten je Drohne mit ihrem Equipment liegen bei 25.000 Euro und wurden vom Land zur Verfügung gestellt. Die Geräte können in der Nacht und bei Schlechtwetter eingesetzt werden. Bis Ende 2023 fliegen die Piloten in Rust und Pinkafeld. Danach ist vorgesehen, in jedem Bezirk im Burgenland einen Dohnenstützpunkt einzurichten.