Auch heuer gab es zu Jahresbeginn nur ein großes Thema: die Coronavirus-Pandemie, die das Land einmal mehr fest im Griff hatte, mit Rekordinfektionszahlen, Impfpflicht und 2-G-Regel. Nur wer geimpft oder genesen war, durfte im Jänner raus aus dem Haus – mehr dazu in Start für 2-G-Kontrollpflicht im Handel.

Im Frühjahr kehrte die Normalität kehrt langsam wieder zurück, die Freude darüber ist groß – mehr dazu in Viele CoV-Schutzmaßnahmen fallen.
Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge
Am 24. Februar begann Russland seinen Angriffskrieg auf die Ukraine. Tausende Ukrainerinnen und Ukrainer flüchteten aus ihrer Heimat. Die Burgenländerinnen und Burgenländer zeigten sich solidarisch und halfen schnell. Schon wenige Tage nach Kriegsbeginn wurden die ersten Hilfsaktionen organisiert – mehr dazu in 1.277 Paletten Hilfsgüter gesammelt.

Gleichzeitig holte das Land mit Bussen Flüchtlinge aus der Ukraine. Einer der Hauptverantwortlichen dafür war und ist Wolfgang Werderits, der Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Burgenland. Das Schicksal der Menschen habe ihn nicht kaltgelassen, sagte Werdertis.

Nach Flucht neues Zuhause im Burgenland
Die Frauen und Kinder, die tagelang auf der Flucht gewesen seien, kamen zum ersten Mal zur Ruhe, als sie in den Bussen Richtung Burgenland saßen und etwas zu essen und trinken bekamen, „das geht mir heute noch sehr nahe“, so Werderits – mehr dazu in Flüchtlingshilfe mit Bussen angelaufen und in Erster Bus mit Geflüchteten angekommen.
Selbst Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) war zu Besuch in der Ukraine, um Hilfe anzubieten – mehr dazu in Delegation aus dem Burgenland in Uschgorod. Auch medizinisches Gerät und Feuerwehrautos wurden in die Ukraine gebracht. Die Spendenaktionen laufen weiter. Regelmäßig gibt es nach wie vor Hilfstransporte in die Ukraine.

Für viele Menschen aus der Ukraine begann im Burgenland ein neues Leben – mehr dazu in Neues Zuhause für Geflüchtete und in Ukrainische Waisenkinder können wieder lachen.
Drei Tote bei Unfall mit Schlepperauto
Ein großes Thema im Burgenland war heuer auch die Schlepperkriminalität. Immer wieder kam es zu teilweise schweren Unfällen mit Schlepperfahrzeugen. Der folgenschwerste ereignet sich Mitte August, als beim Grenzübergang Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) ein Schlepperfahrzeug kontrolliert wurde. Der Lenker ergriff die Flucht, raste mit hoher Geschwindigkeit über die Autobahn A6 und verursachte einen Unfall, bei dem drei Menschen starben – mehr dazu in Schlepper-Drama bei Kittsee: Drei Tote und in Mutmaßlicher Schlepper in U-Haft und in Unfall mit drei Toten: Schlepper wird angeklagt.

Die viele Schlepper sorgten, dafür, dass die Polizei und das Bundesheer, aber auch die Justiz heuer an ihre Grenzen stießen – mehr dazu in Justiz durch Schlepper an Belastungsgrenze
Raaberbahn-Zug entgleist
Auffallend häufig kam es heuer zu Verkehrsunfällen mit Zügen gekommen. Vor allem zwischen Neusiedl am See und Pamhagen gab es immer wieder Kollisionen mit Autos. Mitte Mai entgleiste ein Zug der Raaberbahn bei Münchendorf in Niederösterreich. Ein 25-jähriger Eisenstädter kam dabei ums Leben – mehr dazu in 25-jähriger Musiker aus Eisenstadt starb bei Zugunglück.

Feuerwehren sehr gefordert
Die burgenländischen Feuerwehren hatten heuer alle Hände voll mit Schilfbränden zu tun. Immer wieder brachen Feuer rund um den Neusiedler See aus. Viele davon lassen sich nur schwer löschen – mehr dazu in Schilfbrand: Brand aus nach 14 Stunden.

Coronavirus tritt in den Hintergrund
Bis zum Jahresende gab es nach wie vor kaum Coronavirus-Maßnahmen im Burgenland. Kurz vor Weihnachten fiel sogar der 3-G-Nachweis in den Spitälern und Pflegeheimen – mehr dazu in 3-G-Regel in Spitälern und Pflegeheimen fällt. Somit endet ein ereignisreiches Jahr, das allerdings nicht endet, wie es begonnen hat.
Der burgendländische Jahresrückblick
Ein Rückblick auf prägende Ereignisse im Jahr 2022.