Verena Dunst und Alfred Koller
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Chronik

OSG und Volkshilfe helfen gegen Teuerung

Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) und die Volkshilfe kündigten für das nächste Halbjahr einen Delogierungsstopp an. Bei Zahlungsproblemen werden Stundungen und Raten angeboten. Für Mieterinnen und Mieter von Neubauwohnungen und Reihenhäusern gibt es Zuschüsse mit einem Ein-Prozent Zinssatz.

Zahlungsschwierigkeiten und Zahlungsrückstände sollen durch, längerfristige Stundungen und Ratenvereinbarungen gelöst werden. Außerdem kündigte die Volkshilfe an in bestimmten Fällen Mietzahlungen zu übernehmen.

„Zinsanstiege abfedern“

Beim Bezug von Neubauwohnungen und Reihenhäusern werden von der OSG befristet und mit einem Zinssatz von Ein-Prozent günstig verzinst Zinsenzuschüsse geleistet, die die massiven Zinsanstiege des letzten Halbjahres teilweise abfedern sollen. Bei bestehenden Bestandverhältnissen mit variabler Verzinsung der Bankdarlehen werden im Wege einer Stundung ebenfalls OSG-Mittel zinsengünstig und auf eine noch zu vereinbarende Rückzahlungsdauer eingesetzt.

„Die Preisanstiege in beinahe allen Bereichen des täglichen Lebens sind an uns natürlich nicht spurlos vorüber gegangen, sodass wir überlegt haben, wie wir helfen können,“ so der OSG-Obmann, Alfred Koller.

3.500 Wohnungen und Reheinhäuser betroffen

„Die Menschen haben es aktuell sehr schwer. Wir haben die schlimmste Teuerungswelle seit 40 Jahren. Die hohe Inflation und die Nachwirkungen von Corona machen den Burgenländerinnen und Burgenländern sehr zu schaffen. Daher freut es mich besonders, dass die OSG hier wichtige soziale Maßnahmen für die Erhaltung von Wohnraum initiiert hat.", so die Präsidentin der Volkshilfe Verena Dunst.

In besonderen sozialen Härtefällen, besteht die Möglichkeit von individuellen, an die Situation angepassten Lösungen. Für diese Maßnahmen, die mehr als 3.500 Wohnungen und Reihenhäuser betreffen, setzt die OSG im kommenden Jahr Eigenmittel im Ausmaß von ca. zwei Millionen Euro ein.