Unfall B50 Zemendorf Toter
ORF
ORF
Verkehr

Wieder mehr tödliche Verkehrsunfälle

Nach der niedrigsten Anzahl an Verkehrstoten im Vorjahr ist die Zahl der Todesopfer im burgenländischen Straßenverkehr heuer wieder gestiegen. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sind seit Jahresbeginn 19 Menschen bei Verkehrsunfällen im Burgenland ums Leben gekommen.

Während 2021 acht Menschen im Burgenland bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen, ist die Zahl heuer mit aktuell 19 Todesfällen mehr als doppelt so hoch. Vergleicht man die Zahlen allerdings mit jenen vor zehn Jahren, sieht man, dass die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle generell abnimmt.

Deutlich besser als in der Vergangenheit

2012 starben 30 Menschen auf Burgenlands Straßen, vor 20 Jahren waren es sogar 52. Laut VCÖ liegt das an neuen Maßnahmen, wie etwa niedrigeren Tempolimits und häufigeren Polizeikontrollen. Außerdem wurden teilweise die Grünphasen für Fußgänger bei Ampeln verlängert. Wichtig ist auch, dass der öffentliche Verkehr weiter ausgebaut wird, da das Unfallrisiko beim Fahren mit den Öffis geringer ist als beim Autofahren, so der VCÖ.

„Jeder tödliche Verkehrsunfall ist einer zu viel. Die einzig akzeptable Zahl an Verkehrstoten ist Null. Und diesem Ziel gilt es so nahe wie möglich zu kommen“, so VCÖ-Sprecher Christian Gratzer fest. Die Bezirke Eisenstadt-Umgebung und Jennersdorf könnten das Ziel „null Verkehrstote“ heuer erreichen, so Gratzer.