An der Bundesregierung kritisierten die burgenländischen Freiheitlichen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Inflation, hier vermisst Landesparteiobmann Alexander Petschnig eine klare Strategie. Die Problemfelder im Land sind laut Petschnig die Schulden des Landes, der Tourismus sowie neue Abgaben, etwa für die Erzeuger von erneuerbarer Energie.
Unzufrieden mit Wahlergebnis
Es gab aber auch Selbstkritik, insbesondere am Minus der FPÖ bei den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen Anfang Oktober. Die FPÖ sei bei der Wahl 2022 gegenüber der Wahl 2017 in mehr als 20 Gemeinden nicht mehr angetreten, so Petschnig. „Die Menschen haben gar nicht die Möglichkeit gehabt, FPÖ zu wählen und das sind dann am Ende des Tages in einer Gesamtschau natürlich Stimmen, die fehlen und natürlich wesentlich zu diesem Minus beigetragen haben“, so Petschnig.
Tschürtz: Doskozil diktiere das Land
Im Landtag stört sich Klubobmann Johann Tschürtz an der „Machtfülle“ der SPÖ. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) würde alles selbst entscheiden. „Doskozil ist in sozialkommunistischer Alleinherrschaft. Ein Mann diktiert das ganze Land, ein Mann herrscht im Lande – keine Widerrede eines Abgeordneten, keine einzige Widerrede eines Landesrates“, so Tschürtz.
Im kommenden Jahr möchte die FPÖ vor allem auf das Thema Sicherheit setzen, dafür ist eine Plakatkampagne in Planung. Im Bund geht man von Neuwahlen aus, „Der Tag der nächsten Wahl wird kommen“, so FPÖ-Chef Petschnig.