Rund 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams beim Roten Kreuzes kümmern sich aktuell um Angehörige, die ein Familienmitglied auf tragische Weise verloren haben. Die Angehörigen fühlen sich meist hilflos, das Kriseninterventionsteam signalisiere ihnen, dass jemand da ist und versuche herauszufinden, was die Bedürfnisse der Menschen sind, so die Psychologin und Leiterin des Kriseninterventionsteams im Burgenland, Doris Schieber.
Nach einem tragischen Verlust gebe es keine tröstenden Worte, die helfen, es sei auch wichtig, das zu kommunizieren. Wichtig sei, zu zeigen, dass man da ist und wenn man gebraucht wird, auch unterstützt, so Schieber.
Kinder einbeziehen
„Man durchlebt ein Fest, das man bislang im Familienverband gefeiert hat, wo auch die verstorbene Person, der verstorbene Angehörige, anwesend war. Da gibt es jetzt natürlich einen leeren Platz. Oft unterschätzt man, dass Kinder hier eine große Unterstützung sind, und zwar jetzt nicht, um die Trauer der erwachsenen Angehörigen aufzufangen, sondern um ein Fest zu gestalten, wo ein Platz leer ist. Das heißt, ich würde raten, die Kinder mit einzubeziehen in dieses Fest“, so die Psychologin.