Die Passiva belaufen sich auf 8,6 Mio. Euro, wovon rund 3,6 Mio. unbesichert sind, teilten die Gläubigerschutzverbände KSV1870 und Creditreform am Montag mit. Das Unternehmen hat erst im Jahr 2018 in den Ausbau der Produktion investiert – mehr dazu in Ganzjahresgemüse aus Heiligenkreuz.
Coronakrise und Ukraine-Krieg als Ursache
Die Aktiva betragen 5,3 Mio. Euro, wovon 254.000 freies Vermögen sind. Als Ursache gibt der Betrieb laut Gläubigerschutzverbänden an, dass ein Großteil der beantragten Hilfsgelder in der Coronakrise nicht anerkannt und genehmigt wurde sowie dass es durch den Ukraine-Krieg zu erheblichen Preissteigerungen gekommen ist. Der an der Agrar Heiligenkreuz GmbH beteiligte Blumen-Großhändler Klimesch hat mit 6,3 Mio. Euro Schulden ebenfalls ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Eisenstadt beantragt.
Beide Gesellschaften bieten laut KSV1870 einen Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent zahlbar binnen zwei Jahren an. Die erste Prüfungstagsatzung ist jeweils für 30. Jänner geplant.