Chronik

Ukraine: Keine Flüchtlingstransporte geplant

Seit Beginn des Ukraine-Krieges Ende Februar hat das Land Burgenland, neben sonstigen Hilfstransporten, auch mehr als 800 Flüchtlinge mit landeseigenen Bussen ins Burgenland transportiert. Solche Personentransporte sind vorerst nicht mehr geplant.

Mehrfach sind die Verkehrsbetriebe Burgenland unter der Leitung von Wolfgang Werderits mit Bussen an die ukrainische Grenze gefahren, um geflüchteten Menschen einen sicheren Weg Richtung Österreich zu bieten. Das war teil der Flüchtlingsstrategie des Landes zu Kriegsbeginn – mehr dazu in Land will Flüchtlinge mit Bussen holen Rund 800 Personen, vor allem Frauen und Kinder, sind so ins Burgenland geholt und in vielen Fälle auch untergebracht worden – mehr dazu auch in Weitere Busse auf dem Weg ins Grenzgebiet.

Ankunft des Burgenland-Busses mit den Geflüchteten aus der Ukraine in Nickelsdorf
ORF
Schon kurz nach Kriegsbeginn wurden Flüchtlinge mit Bussen der Verkehrsbetriebe abgeholt

Vorerst keine Personentransporte, aber Hilfslieferungen

Weitere Personentransporte mit Bussen des Landes seien vorerst nicht geplant, hieß es von den Verkehrsbetrieben Burgenland. „Mir ist zurzeit nichts darüber bekannt, dass wir Menschen abholen sollen. Was aber geplant ist, sind weitere Hilfslieferungen“, so Werderits. Mehrere Unternehmungen von Privatpersonen, die Großspenden tätigen wollen, werde man noch koordinieren und in die Ukraine bringen, so Werderits.

Zum Abtransport bereite Sachspenden
ORF
Anfang März startete das Land in Kooperation mit den Feuerwehren eine große Spendenaktion

Weitere Hilfslieferungen in Planung

Das Land unterstützt also weiterhin die Hilfslieferungen in die Urkaine. „Das ist auch gut so, denn es ist notwendig“, so Werderits. Man habe noch gute Kontakte in die ukrainische Hauptstadt Kiew. Von dort erhalte man Berichte, wonach die Menschen derzeit nur höchstens für vier Stunden am Tag Strom haben, so Werderits. „Das muss man sich bei dieser Kälte einmal vorstellen. Für uns ist das nicht vorstellbar und dort ist es an der Tagesordnung“, sagte Werderits.

Derzeit sei man in Verhandlungen mit einem Arzt aus Draßmarkt, der seine Ordinationsausstattung spenden möchte. „Auch das werden wir durchführen“, so Werderits. Dieser Transport soll schon im Jänner von den Verkehrsbetrieben durchgeführt werden.