Bei der WM in Abu Dhabi gewann Lisa Fuhrmann aus Wallern gegen die U21-Titelverteidigerin Julia Blawisch aus Bruckneudorf. Die beiden sind Rivalinnen auf der Matte, aber ansonsten gute Freundinnen. Bei der Landesmeisterschaft in der Volksschule Wallern kam es erneut zum Aufeinandertreffen der Beiden. Auch diesmal konnte sich Fuhrmann durchsetzen.
„Einmal gewinnt die eine, einmal die andere“
„Wir kämpfen ja schon jahrelang gegeneinander. Einmal gewinnt die eine, einmal gewinnt die andere. Wir kennen uns schon in- und auswendig, weil wir immer gemeinsam trainieren. Deswegen sind die Kämpfe immer besonders spannend. Und umso mehr freut es mich, dass ich wieder gewonnen hab“, meinte Fuhrmann nach dem Kampf.
„Wir sind immer noch sehr gut miteinander“
Blawisch erlebte bei der Niederlage ein Deja-vu, schon bei der U21-Weltmeisterschaft hatte sie Ende Oktober das Nachsehen. Die innige Freundschaft der beiden bringt das aber nicht in Gefahr. „Natürlich ist man kurz enttäuscht, es wäre gelogen, würde ich sagen, ich wäre nicht enttäuscht. Ich trainiere sehr hart dafür, dass ich auch Weltmeisterin werde. Aber es war wie ein Freundschaftskampf und wir sind noch immer sehr gut miteinander“, so Blawisch.
Ab 2023 in der Allgemeinen Klasse
„Wir schenken uns nichts. Auch nicht im Training, wir geben immer 100 Prozent, wenn wir gegeneinander kämpfen. Aber für uns war von Anfang an klar, wir freuen uns auch für die andere, wenn sie gewinnt“, sagte auch Fuhrmann. Dass die beiden sich so gut verstehen, ist auch der sportlichen Rivalität geschuldet. Neben dem gemeinsamen Training, verbringen sie auch privat viel Zeit miteinander.
Die Weltmeisterschaft war für beide die letzte in der U21. Ab nächstem Jahr müssen Fuhrmann und Blawisch ihr Können in der Allgemeinen Klasse unter Beweis stellen – und werden sich wohl auch in Zukunft noch das eine oder andere Mal in die Quere kommen.
Auch Anna Furhmann sehr erfolgreich unterwegs
Die Riege an starken Burgenländerinnen im Jiu Jitsu komplettiert Lisas Schwester Anna. Nach einer langen Verletzungspause erkämpfte sie bei der Weltmeisterschaft heuer Bronze in der Allgemeinen Klasse. „Es war schwer, wieder auf die Matte zu steigen, weil das bei einem Wettkampf passiert ist und das aus dem Kopf zu bekommen und mental stark zu bleiben, das ist schon schwer. Aber ich habe es gut gemeistert, glaube ich, und auf das bin ich sehr stolz“, so Anna Fuhrmann.
2022 war für den burgenländischen Jiu-Jitsu-Sport ein erfolgreiches Jahr. Die drei Burgenländerinnen setzen alles daran, im kommenden Jahr an die heurigen Erfolge anzuschließen.