In Oberwart beispielsweise nutzten die Menschen den Feiertag am Donnerstag zwar zum Einkaufen, aber anders als in den vergangenen Jahren ist er nur schleppend angelaufen. Zu groß war die Verwirrung, welche Geschäfte offen haben und welche am Feiertag geschlossen bleiben.
Verwirrung über die geöffneten Geschäfte am Feiertag
Gelohnt hätte sich der Einkaufstag vor allem für Geschäfte mit geringen Personalkosten und Stammkundschaft, glaubt Eva Kuch, Besitzerin eines Teehauses. „Meine Stammkundinnen und Stammkunden kommen gezielt. Die wissen, dass ich heute offen habe und deswegen kommen sie zu mir, weil sie einfach wenig Zeit haben unter der Woche“, so Kuch. Sie schaffte es am Feiertag ohne Angestellte.
Zahlreiche Geschäfte blieben geschlossen
Die großen Handelsketten hätten vor allem wegen der Energie- und Personalkosten heuer nicht aufgesperrt."Wir sehen, dass hauptsächlich die Lebensmittelhändler, die in den letzten Jahren sehr gut verdient haben, heuer entschieden haben, nicht aufzusperren. Einerseits sehen wir das positiv, weil es ein Dankeschön an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist, aber natürlich ist auch der steigende Kostendruck Thema gewesen", erklärte David Schumacher von der Gewerkschaft für Privatangestellte.
Hinzu käme, dass der Marienfeiertag nicht in allen Regionen den erwünschten Umsatz bringt. „Je ländlicher die Gegend, desto weniger Menschen gehen einkaufen. Das ist vor allem der religiöse Hintergrund, dass man sagt an Feiertagen geht man nicht einkaufen“, sagte Andrea Gottweis von der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer. Die Diskussion um den 8. Dezember als Einkaufstag wird also weitergehen.