Gäbe es die Kuga noch nicht, müsste man sie wohl erfinden. „Die Kuga war eines der ersten Kulturzentren, die ich kennengelernt habe, noch vor dem OHO, das habe ich noch nie gemacht. Wo wir kritische Geschichten machen konnten, antifaschistische Geschichten, das war damals ganz wichtig“, erzählt Kulturaktivist Horst Horvath.
„Wir wollten einfach im Dorf zeigen, dass es im 20. und 21. Jahrhundert notwendig ist, neue Dinge zu probieren und in die Zukunft zu schauen. Das hat die Gruppe angetrieben. Und heute sind viele schon über 60, ich selbst schon über 70, und wir sind immer noch sehr engagiert“, sagt Joschko Vlasits, Aktivist und ehemaliger Obmann der Kuga.
Neue Jubiläumsausgabe erschienen
Was die Kuga ist und wofür die Kuga steht, ist jetzt in einer eigens produzierten Jubiläumsausgabe dokumentiert. Eine erste Dokumentation ist nach zehn Jahren in der Edition Lex Liszt erschienen, jetzt ist die zweite erschienen und behandelt 30 Jahre Kuga-Tätigkeit, erklärt Gerlinde Stern-Pauer, ehemalige Obfrau und Herausgeberin des Buches.
Neue DVD
Neben dem 190 Seiten starken und reich illustrierten Kuga-Almanach gibt es jetzt auch eine DVD über das Musical Odyssee 21. 40 Jahre Kuga geben auch Anlass zum Nachdenken und zum Bilanzieren. „Die Kuga hat uns Möglichkeiten geboten, die wir sonst nicht gehabt hätten. Viele musikalische Projekte hätte es ohne die Kuga nicht gegeben. Und dafür werde ich der Kuga ewig dankbar sein. Und ich hoffe auf eine positivie Zukunft und weitere schöne 40 Jahre“, so Manuel Bintinger, Obmann der Kuga und Co-Autor der Jubiläumsausgabe.
Erhalt der Zweisprachigkeit
Über all den Tätigkeiten der Kuga stand und steht immer noch die Idee der Förderung und des Erhalts der Zweisprachigkeit und des multikulturellen Lebens. Und das ist wohl auch die größte Stärke dieser besonderen Institution.