Autos auf einer Straße
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Verkehr

Sehen und gesehen werden im Straßenverkehr

In der Vorwoche ereigneten sich im Burgenland zwei Verkehrsunfälle in der Dämmerung, bei denen Fußgänger verletzt wurden. „Sehen und gesehen werden“ – wer sich an dieses Motto hält, trägt dazu bei das Unfallrisiko massiv zu senken.

Im Vorjahr ereigneten sich in Österreich mehr als 7.200 Verkehrsunfälle in der Dunkelheit beziehungsweise in der Dämmerung. Dabei kamen 125 Menschen ums Leben – das hat der ÖAMTC erhoben. Gerade in den Wintermonaten wird der Weg in die Schule oder zur Arbeit in der Dämmerung zurück gelegt und das erhöht das Unfallrisiko deutlich.

Geschwindigkeit und Lichtverhältnisse anpassen

Autofahrerinnen und Autofahrer sollten deshalb unbedingt ihre Geschwindigkeit die Lichtverhältnisse anpassen, rät Ludwig Goldenitsch vom Landespolizeikommando: „Der Fahrzeuglenker sollte Bedacht nehmen, dass die Fahrbahn im Winter feucht ist, nass ist, und die winterlichen Bedingungen eben den Bremsweg verlängern. Er muss bedacht nehmen, dass die Fußgänger unterwegs sind, vor allem in der Früh, wenn es um den Schulweg geht. Dass sehr viele Kinder unterwegs sind und dadurch muss er auch die Fahrgeschwindigkeit anpassen.“

Reflektierende oder helle Kleidung tragen

Das Unfallrisiko für Fußgänger ist in der Dunkelheit oder der Dämmerung achtmal höher als bei Tageslicht, sagen Verkehrsexperten. So sind Fußgängerinnen und Fußgänger mit dunkler Kleidung aus etwa 25 Metern gut wahrnehmbar, wird jedoch Kleidung mit Reflektoren getragen sind sie aus 150 Metern Distanz sichtbar, so Goldenitsch. Weiters rät der Experte Autofahrern dazu, die Beleuchtung der Fahrzeuge regelmäßig zu kontrollieren und gegebenenfalls die Scheinwerfer richtig einstellen zu lassen.