Jeder fünfte Lehrling im Burgenland wird im Rahmen der überbetrieblichen Lehre ausgebildet. Die Jugendlichen können den Lehrabschluss bei einem Ausbildungsinstitut wie dem burgenländischen Schulungszentrum (BUZ) oder dem Berufsförderungsinstitut (BFI) absolvieren, oder sie werden von einem Betrieb übernommen und beenden dort ihre Lehrzeit.
Angelina Papalecca und Lukas Leprich über ihre Lehre
Bei der AMS-Lehrlingsgala in der Sport-und Kulturhalle Neutal wurden 30 Jugendliche vor den Vorhang geholt. Manche schlossen ihre Lehre erfolgreich ab, manche erzielten in der Berufsschule besondere Erfolge. „Jugendliche, die nicht sofort eine Lehrstelle finden – aus welchen Gründen auch immer – haben hier die Möglichkeit, in eine Lehre zu starten. Im ganzen Burgenland gibt es Angebote. Wir unterstützen in der Berufswahl, wir vermitteln in den Betrieben, oder bieten auch mehrere Jahre eine Ausbildung an“, sagt dazu AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl.
Das AMS fördert die überbetriebliche Lehre im Ausbildungsjahr 2021/202) mit 8,2 Millionen Euro. Weitere 4,2 Millionen steuert das Land Burgenland bei. Der Fachkräftemangel macht den Betrieben zu schaffen. „Wir wissen, dass wir im Bereich der Dienstleistungen sowie im Tourismus und in der Pflege Lehrlinge brauchen können. Hier ist es wichtig, den Jugendlichen sagen zu können, dass alle, die eine entsprechende Ausbildung haben, gute Chancen haben, auf dem Arbeitsmarkt unterzukommen“, so Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ).