Beim Wärmepreisdeckel wird nach dem Jahresnettoeinkommen gestaffelt festgelegt, wie hoch die Wärmekosten eines Haushaltes ausfallen dürfen. Die Kosten, die darüber hinaus gehen, werden vom Land abgefedert – mehr dazu in Burgenland Energie: Preiserhöhung mit sozialer Abfederung. Einen Antrag stellen kann man ab dem 1. Jänner. Die Auszahlung erfolge in zwei Tranchen, sagte Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ).
Anmeldungen ab Jahresbeginn
„Das heißt für die Burgenländerinnen und Burgenländer, der Tipp: schon am besten jetzt die Abrechnungen zu sammeln und am besten gleich die Abrechnung von der letzten Heizperiode vom jeweiligen Energielieferanten dann ab 1. Jänner beim Land einzureichen“, sagte Eisenkopf.

Kosten von 40 Millionen Euro seien gerechtfertigt
Vertreter aus anderen Bundesländern hätten bereits Interesse am burgenländische Modell angemeldet, sagte SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich. Die Kosten von 40 Millionen Euro seien gerechtfertigt. „Das ist notwendig, weil uns der Bund im Stich lasst. Der Landeshauptmann und die Landesregierung sorgen dafür, dass die Menschen nicht in Armut geraten und, dass die Menschen im Winter nicht frieren müssen. Ich glaube, das alleine rechtfertigt diese zusätzlichen Ausgaben von 40 Millionen Euro“, so Hergovich.
Ein Landtagsbeschluss für den Wärmepreisdeckel sei nicht notwendig. Debattiert werden soll das Thema trotzdem in einer Landtagssitzung im Frühjahr, so Hergovich.