Nicht nur aus burgenländischer Sicht hätte sich der Sportdirektor des österreichischen Segelverbands, Matthias Schmid, mehr vom abgelaufenen Jahr erhofft. „Ich würde sagen, im Spitzensport ist man nie zufrieden bis wir vielleicht eine Goldmedaille holen. Das haben wir jetzt nicht getan. Insofern werden wir immer weiter arbeiten müssen“, so Schmid.

Ziel: Technischen Vorsprung herausarbeiten
Sechs Tage sind alle österreichischen Segel-Teams und ihre Betreuer in Neusiedl und analysieren, was im kommenden Jahr besser gemacht werden kann. Auch Doppelolympiasieger Roman Hagara forscht als technischer Direktor vom ÖSV mit den Segelteams am Material, um sich damit einen Vorteil zu verschaffen.
„Das ist natürlich das Ziel und wir haben es ja schon in der Vergangenheit auch bewiesen, wo wir selber um Medaillen gesegelt sind. Wir haben selber Segel entwickelt, wir haben da auch relativ viel investiert und das wäre natürlich unser Ziel, dass wir hier einen kleinen technischen Vorsprung herausarbeiten können“, so Hagara.

Olympiatickets als Ziel
Im August 2023 wird die Weltmeisterschaft in Den Haag in den Niederladen ausgetragen. Hier werden die ersten Olympiatickets für die Spiele 2024 in Frankreich vergeben. Da möchten Tanja Frank in der Nacra 17 Klasse und Klemens Kübber im ILCA7 bereits zuschlagen. „Die Zeit ist sehr knapp bis zur ersten Quali. Aber wir haben jetzt versucht, so viel wie möglich schon einen Plan reinzubringen, dass wir jetzt einfach auch alles üben. Und ich glaube, wenn wir alles so hinbekommen, wie wir es uns vornehmen, dann sind die Chancen auch nicht so schlecht“, so Frank.

„Cooles und spannendes Event“
„Ich freue mich schon ziemlich auf Den Haag. Ich glaube, es wird ein sehr cooles Event sein und ein sehr spannendes Event für mich. Das erste Mal wirklich der Kampf um ein Olympia Ticket. Ich freue mich schon drauf“, so Kübber.

Für das Burgenland möchten zwei Segler und zwei Seglerinnen sowie eine IQ-Foil Surferin die Tickets für Olympia 2024 lösen.