Smartmeter
ORF/vargaso
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Wirtschaft

Strompreisbremse in Kraft

Mit dem ersten Dezember tritt die Stromkostenbremse in Kraft. Der Strom für die Haushalte wird somit in der Regel billiger, weil der Staat einen Teil der Rechnung übernimmt. Laut dem Finanzminister erspart sich ein Haushalt damit im Durchschnitt 500 Euro im Jahr.

Strom kostet ab heute netto ohne Netzkosten und Abgaben maximal 10 Cent pro Kilowattstunde. Zum Vergleich: Im Burgenland beträgt der Strompreis für Neukunden laut E-Control aktuell mindestens 35 Cent pro Kilowattstunde. In diesem Fall übernimmt der Staat die Kosten, die 10 Cent übersteigen, also 25 Cent.

Kein eigener Antrag notwendig

Verlangt der Stromanbieter allerdings mehr als 40 Cent pro Kilowattstunde und das wird zunehmend üblich, muss die Kundin oder der Kunde alles über diesen Preis hinausgehende selbst bezahlen. Die genannten Regeln gelten bis zu einem Jahresverbrauch von 2.900 Kilowattstunden. Das entspricht laut Bundesregierung rund 80 Prozent des durchschnittlichen Verbrauchs je Haushalt. Wer mehr verbraucht, muss für die übrige Strommenge selber aufkommen. Ein eigener Antrag ist nicht notwendig.

Stromrechnung der Energie Burgenland
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Für Haushalte wird der Strompreis durch die Bremse in der Regel billiger

Spätestens bei der nächsten Jahresabrechnung soll die Förderung berücksichtigt werden. Wer sichergehen will, dass der Stromanbieter ganz genau abrechnet, sollte ein Foto des Stromzählers machen und den Zählerstand an den Netzbetreiber schicken. Im Burgenland verfügen die meisten Haushalte laut Burgenland Energie allerdings bereits über Smart Meter – diese melden den Zählerstand automatisch. Die Stromkostenbremse ist aus heutiger Sicht bis Juni 2024 in Kraft. Die Kosten für die Steuerzahler betragen rund vier Milliarden Euro.