Politik

Streiks: SPÖ fordert Vermögenssteuer und höhere Löhne

Die burgenländische SPÖ hat am Dienstag angesichts des Bahnstreiks und der in anderen Branchen drohenden Proteste auf eine Vermögenssteuer und höhere Löhne gedrängt. Die SPÖ unterstütze deshalb auch die Streiks für eine Lohnerhöhung.

Mit den Einnahmen aus einer Steuer für Reiche und Wohlhabende könnte der vom Land Burgenland propagierte Mindestlohn von 1.700 Euro netto in allen Branchen finanziert werden, meinte Landesgeschäftsführer Roland Fürst gegenüber der APA. Streiks für Lohnerhöhungen unterstütze die SPÖ.

„Viele Menschen leiden extrem unter der hohen Inflationsrate und wissen nicht mehr, wie sie ihre Lebenserhaltungskosten jedes Monat stemmen sollen“, sagte Fürst. Vermögenssteuern auf EU-Niveau würden bereits bis zu zehn Milliarden Euro zusätzlich bringen, rechnete der Landesgeschäftsführer.

Fürst: „Sozialpolitische Schande“

Es sei eine „sozialpolitische Schande, dass in einem so reichen Land wie Österreich Hunderttausende von ihren Gehältern nicht leben können“. „Vielleicht müssen wir uns wieder über die vielen Spitzengehälter unterhalten und uns die Frage stellen, wie das Geld in Österreich verteilt wird, denn es gibt kaum ein Land, wo die soziale Ungleichheit so hoch ist wie in Österreich“, sagte Fürst. Er fordert diesbezüglich Maßnahmen von der Bundesregierung.