Im Jahr 2017 hat die Diözese Eisenstadt mit dem Orgelexperten Gottfried Allmer einen Fachmann hinzugezogen. Er arbeitet seitdem als Orgel-Kurator, im Zuge einer groß angelegten Revision hat er alle 200 Orgeln in der katholischen Kirche der Diözese inspiziert. Das Ergebnis: Viele Instrumente waren von Schimmel befallen und sind renovierungsbedürftig. 60 Revisionen hat Allmer daher in den vergangenen fünf Jahren betreut.
Jedes Instrument soll spielbar sein
„Man sollte eigentlich schauen, dass jedes Instrument, egal wie alt oder wertvoll es ist, in einem halbwegs spielbaren Zustand ist. Letzten Endes geht es darum, dass jeden Sonntag, wenn möglich, in jeder Kirche, Orgel gespielt wird, wo eine Orgel vorhanden ist. Diese soll auch ordentlich benutzbar sein“, so Allmer.
Bisher mehr als 800.000 Euro investiert
Die Instrumente sind teilweise mehr als 200 Jahre alt, dementsprechend umfassend sind die Renovierungsmaßnahmen. Fast 800.000 Euro haben die Revisionen insgesamt gekostet und sie sind noch lange nicht beendet. Mehr als 30 Projekte werden in den nächsten Jahren in Angriff genommen. Das wohl größte wird die Sanierung der Orgel in der Eisenstädter Bergkirche, der letzten Ruhestätte von Jospeh Haydn.